Jakarta EE 11 Release
Die Jakarta EE 11 Plattform steht nun offiziell bereit und bringt eine Reihe von Innovationen mit sich, die es Entwicklerinnen und Entwicklern ermöglichen sollen, noch komfortabler und effizienter zu arbeiten. Ein Fokus liegt dabei auf den modernisierten Test Compatibility Kits (TCKs), die nun eine strukturierte und effiziente Testlandschaft bieten.
Parallel dazu wurde mit Jakarta Data 1.0 eine völlig neue Spezifikation eingeführt, die den Datenzugriff vereinfacht und effizienter gestaltet. Kernstück ist das `BasicRepository`-Interface, welches grundlegende Operationen an Entities ermöglicht und somit viele gängige Datenbankinteraktionen automatisiert. Ergänzend dazu bietet das `CrudRepository` vereinfachte CRUD-Operationen für Datenbankinteraktionen. Die Jakarta Data Query Language spezifiziert zudem die Semantik von Abfragemethoden in den Repositories, was für eine konsistente und lesbare Datenabfragestruktur sorgt.
Neben diesen neuen Funktionalitäten bringt Jakarta EE 11 auch einen Wandel in der Architektur: Managed Beans wurden aus dem zentralen Komponentenmodell entfernt und durch CDI (Context and Dependency Injection) ersetzt. Das zielt auf eine effizientere Verwaltung von Abhängigkeiten ab. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Modernisierung ist die Deklaration des Java SE SecurityManager als obsolet gemäß JEP 411.
Ein besonderes Augenmerk richtet Jakarta EE 11 auf die Kompatibilität mit den neuesten Java-Versionen. Während Java 17 als Minimum vorausgesetzt wird, empfiehlt die Eclipse Foundation explizit Java 21 als optimierte Umgebung für die neue Plattform. Dies ermöglicht Entwicklerinnen und Entwicklern die Nutzung von Features wie virtuellen Threads, die in Java 21 eingeführt wurden.
Dieser Release basiert auf umfangreichen Testphasen mit Meilensteinen und Vorabversionen, sodass zahlreiche neue Funktionen bereits durchgängig erprobt sind und bereit für den Einsatz im realen Projektalltag sind.
Schlagwörter: Java SE + Jakarta EE
(pz)
