Belkin hat eine Entscheidung getroffen, die für viele Smart-Home-Nutzer mit Wemo-Geräten schmerzhaft sein dürfte: Ab dem 31. Januar 2026 werden die cloudbasierten Funktionen für nahezu die gesamte Produktlinie von Wemo-Smart-Home-Geräten abgeschaltet. Das bedeutet, dass ab Februar 2024 keine Fernzugriffe mehr möglich sein werden und die Integration mit Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant ebenfalls nicht mehr funktionieren wird. Die Wemo-App selbst erhält keine weiteren Updates, und auch der technische Support wird eingestellt. Belkin begründet diese Entscheidung damit, dass das Unternehmen sich neu fokussieren und seine Smart-Home-Strategie überdenken müsse. Die Ankündigung erfolgte in Form einer E-Mail an Kunden und auf der eigenen Website und verdeutlicht, dass die Zukunft von Wemo stark eingeschränkt sein wird.
Ein Lichtblick für Besitzer einiger Wemo-Geräte liegt jedoch darin, dass einige Modelle weiterhin funktionieren werden. Vier spezifische Produkte (WLS0503, WSC010, WSP100, WDC010), die auf dem Thread-Protokoll basieren, bleiben über Apple HomeKit nutzbar und behalten somit auch zukünftig ihre Funktionen. Darüber hinaus sind auch andere Wemo-Geräte mit HomeKit-Kompatibilität weiterhin funktionsfähig, solange sie vor dem 31. Januar 2026 über das Apple-Netzwerk konfiguriert wurden.
Belkin versichert zudem, dass Kunden, deren Wemo-Produkte noch unter Garantie stehen, wenn die Unterstützung endet, möglicherweise Anspruch auf eine „teilweise Rückerstattung“ haben könnten. Allerdings werden diese Rückerstattungen erst nach Ablauf des Garantiedatums bearbeitet.
Diese Entscheidung von Belkin überrascht in gewisser Weise, da das Unternehmen 2023 bereits seinen Rückzug vom Matter-Standard bekannt gegeben und sich umorganisiert hat. Seitdem wurden keine neuen Wemo-Produkte lanciert, was auf eine strategische Ausrichtung hinweist, die sich nun mit dem Ende der Cloud-Unterstützung für die meisten Geräte deutlich konkretisiert hat.
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