Sachsen-Anhalt: Wo Speicherchips mit Hafniumoxid und einer Prise Startup-Charme die Zukunft erobern!

Der deutsche Start-up-Spirit pulsiert in Sachsen-Anhalt mit voller Wucht, denn das frisch gegründete Unternehmen FMC (Ferroelectric Memory Company) will hier die Zukunft der Speicherchips vorantreiben. Geklärt sind bereits einige Details: ein Milliardenprojekt im Gewerbegebiet von Sülzetal bei Magdeburg, wo einst auch Intel große Pläne geschmiedet hatte. Doch während der Silicon-Valley-Gigant letztlich aus dem deutschen Chipspeicher zurücktreten musste, sieht es bei FMC anders aus – zumindest vorerst. Drei Milliarden Euro sollen in die neue Chipfabrik fließen, wobei ein Großteil durch Fördermittel aus Sachsen-Anhalt gesichert werden soll. Ein ganzes Stück Land für den Speicherchip-Campus wird eingezäunt: etwa 100 Hektar, deutlich weniger als der riesige Plan von Intel mit seinen beabsichtigten 400 Hektar, der mittlerweile endgültig auf Eis gelegt ist. Obgleich die Absichtserklärung zwischen FMC und Sachsen-Anhalt nur ein erster Schritt ist, drängt das Unternehmen zügig voran, um Finanzierung und Fördergelder zu sichern. Wann genau der Spatenstich erfolgt, lässt sich noch nicht mit voller Genauigkeit sagen, aber man spürt den Ehrgeiz und die Dynamik in der Luft. FMC setzt auf eine ganz besondere Technologie: nicht-flüchtige Speicherchips, die sowohl als DRAM als auch als SRAM fungieren können. Das Besondere daran? Ein Material namens Hafniumoxid, das wie ein elektrischer Zauberstab funktioniert. Durch Anlegen einer Spannung verändert sich seine Struktur – die Sauerstoffatome darin nehmen entweder nach oben oder unten Position ein, was wiederum ein elektrisches Signal erzeugt, das zwei Zustände speichern kann. Im Gegensatz zu herkömmlichem DRAM oder SRAM bleiben die Daten in diesem Speicher von FMC auch ohne ständiges Refresh erhalten. Diese Entdeckung mit Hafniumoxid ist relativ neu und begeistert Forscher weltweit, da es sich als perfekter Kandidat für Speicherchips erweist: Hitzebeständigkeit, Langlebigkeit, zuverlässige Datenspeicherung und Geschwindigkeit – alles vorhanden. Die Gründung von FMC im Jahr 2016 und die enge Zusammenarbeit mit der TU Dresden zeigen den Fokus auf Innovation und technologischen Fortschritt in Deutschland. Die Zukunft der Speicherchips scheint hierzulande eine vielversprechende Perspektive zu gewinnen, getragen von dem Engagement eines jungen, dynamischen Unternehmens wie FMC.

Schlagwörter: FMC + Sachsen-Anhalt + Intel

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 19. Juli 2025