Digitalminister Wildberger: Glasfaser und 5G als Zukunft, DSL nicht einfach abschalten

Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) lehnt eine pauschale Abschaltung der DSL-Technologie ab, sieht jedoch in Glasfaser und 5G die Zukunft des Breitbandausbaus in Deutschland. Er favorisiert einen aktiven Ausbau dieser Technologien anstatt einer einfachen Stilllegung von DSL. Wildberger betrachtet Glasfaser und 5G als überragend und betont deren Bedeutung für den Modernisierungsprozess des deutschen Wirtschaftsstandorts.

Obwohl Glasfaser vom Bundesrat als „überragendes öffentliches Interesse“ eingestuft wurde und Genehmigungsverfahren vereinfacht werden sollen, scheuen sich viele Kunden, auf Glasfaser umzusteigen, obwohl es ihnen angeboten wird. Die geringe Wechselbereitschaft ist laut Wildberger auf eine Vergangenheit zurückzuführen, in der stark auf DSL und das Kupferkabelnetz gesetzt wurde. Diese Abhängigkeit führte zu einer Verwurzelung im herkömmlichen Breitbandzugang. Aktuell liegt die Anschlussfähigkeit an Glasfaser bei 50 Prozent, bis 2029 soll sie auf 70 Prozent erhöht werden.

Obwohl Wildberger die temporäre Beibehaltung von DSL befürwortet, hält er eine geordnete Abschaltung der Kupfernetze für relevant. Der Übergang muss strukturiert erfolgen und sowohl die Kundenzufriedenheit als auch den Ausbau mit Glasfaser berücksichtigen. Eine klare Strategie ist notwendig, um ein stabiles Netz für die Zukunft aufzubauen und gleichzeitig die bestehende Infrastruktur schrittweise zu ersetzen. Die Abschaltung von DSL darf nicht abrupt erfolgen, sondern muss den Bedürfnissen der Bürger gerecht werden und gleichzeitig den Fortschritt der Glasfasertechnologie ermöglichen.

Schlagwörter: DSL + Karsten Wildberger + CDU

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  • 4. August 2025