Workday, ein Unternehmen im Bereich Cloud-Dienste für Human Resources (HR) und Finanzplanung, hat kürzlich einen Cyberangriff mit weitreichenden Konsequenzen erfahren. Cyberkriminelle gewannen durch eine gezielte Social-Engineering-Kampagne Zugang zu Workdays CRM-System. Diese Attacke umfasste gefälschte Telefonate und Textnachrichten, in denen sich die Angreifer als Mitarbeiter der Personalabteilung oder IT ausgaben, um von Angestellten vertrauliche Zugangsdaten und persönliche Informationen zu erlangen. Durch diesen Trick gelang es den Cyberkriminellen, Zugriff auf die Plattform einer Drittanbieter-CRM-Lösung, die Workday nutzt, zu erhalten. Das Unternehmen betont jedoch klar, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass Kundentennants oder Daten innerhalb dieser Systeme beeinträchtigt wurden. Workday reagierte umgehend auf den Vorfall, schloss den Zugang zur betroffenen Plattform und implementierte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um zukünftige Angriffe abzuwehren. Die erbeuteten Daten beschränkten sich hauptsächlich auf öffentlich zugängliche Geschäftskontaktinformationen wie Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Diese Informationen können Cyberkriminelle jedoch nutzen, um ihre Betrugsbemühungen weiter auszubauen und gezielte Phishing-Angriffe durchzuführen. Workday unterstreicht in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit vertrauenswürdiger Kommunikationskanäle und betont, dass das Unternehmen niemals Mitarbeiter direkt über das Telefon kontaktiert, um Passwörter oder Sicherheitsdaten anzufordern. Sämtliche Kommunikation erfolgt stets über etablierte und sichere Kanäle. Dieser Vorfall bei Workday folgt auf einen ähnlichen IT-Vorfall bei Infoniqa, einem weiteren Anbieter im Bereich Human Resources und Lohnbuchhaltung as a Service, der ebenfalls in den vergangenen Tagen stattfand. Das Ausmaß und die genauen Auswirkungen dieses jüngeren Vorfalls bei Infoniqa sind derzeit noch nicht vollständig geklärt.
Schlagwörter: Workday + Human + HR
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?