Bundesregierung stärkt Cyberabwehr: Neue Strategie gegen digitale Bedrohungen

Die Bundesregierung verfolgt eine entschlossene Strategie zur Stärkung der deutschen Cyberabwehr angesichts zunehmender Bedrohungen durch Cyberattacken sowohl auf Unternehmen als auch auf Behörden. Die angespannte geopolitische Lage und steigende Hybridbedrohungen erfordern effektive Gegenmaßnahmen.

Drei zentrale Eckpunkte wurden festgelegt, um die Cyberabwehr zu stärken: die Erweiterung der Befugnisse für Sicherheitsbehörden, die Entwicklung eines Cyber-Domes und den Ausbau der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Das Bundesinnenministerium plant bis Ende des Jahres einen Entwurf, der den Sicherheitsbehörden mehr Handlungsspielraum in der Cyberabwehr verleiht, um schwere Angriffe zu verhindern oder abzumildern.

Konzeptionell soll ein Cyber-Dome als digitales Schutzschild fungieren, inspiriert vom israelischen Vorbild Iron Dome. Er soll Deutschland vor Spionage, Sabotage und Angriffen auf kritische Infrastrukturen schützen. Die Umsetzung umfasst automatisierte Abwehrmaßnahmen zur Detektion, Analyse und Reaktion. Obwohl Details wie die technische Ausgestaltung und der Schutzbereich noch unklar sind, zeigt das Vorhaben eine ambitionierte Strategie für die digitale Sicherheit Deutschlands. Finanzierungs- und Detailfragen sollen in weiteren Diskussionen geklärt werden.

Parallel zum Cyber-Dome soll die zivil-militärische Zusammenarbeit im Bereich der Cyberabwehr ausgebaut werden. Verstärkte Vernetzung und Interoperabilität zwischen dem Bundesinnenministerium und dem Bundesverteidigungsministerium sind geplant, untermauert durch gemeinsame Übungsszenarien ab 2026. Diese Maßnahmen sollen Deutschland für die Herausforderungen der digitalen Zukunft rüsten und effektiver vor Cyberangriffen schützen.

Schlagwörter: Deutschland + Iron Dome + Deutschlands

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  • 27. August 2025