Preisanpassungen bei TSMC: Ein Wendepunkt für die globale Chipindustrie

Die globale Chipindustrie steht vor einem wichtigen Wandel, der sich insbesondere durch die Preisgestaltung von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), dem dominierenden Player in der Chipauftragsfertigung, manifestiert. Verlautbarungen aus taiwanesischen Medien deuten darauf hin, dass TSMC ab 2026 für verschiedene Fertigungsprozesse, beginnend bei der 5-Nanometer-Generation und bis hin zu den fortschrittlichen 2-Nanometer-Prozessen, die Preise um fünf bis zehn Prozent anheben wird. Als Begründung nennt TSMC Unsicherheiten im Zusammenhang mit potenziellen US-Zöllen auf Halbleiter sowie die Abwertung des Taiwan-Dollars (NTD) gegenüber dem US-Dollar. Insbesondere der Währungskurs stellt eine Herausforderung dar, da TSMCs Hauptkunden aus den USA stammen und in US-Dollar bezahlen. Mit einem starken Rückgang des NTD von März bis Juli 2025 – ein Szenario, das einen Wertverlust von über 13 Prozent zur Folge hatte – sank die Marge für TSMC deutlich. Ein schwächerer NTD bedeutet für die Firma weniger taiwanesische Dollars pro verkaufter US-Dollar-Einheit, was ihre Rentabilität beeinträchtigt. Trotz dieser Herausforderungen erzielte TSMC im ersten Halbjahr 2023 Umsätze von über 30 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 18 Prozent gegenüber Anfang des Jahres. Die Dominanz von TSMC in der Branche ist uneingeschränkt: Der Marktanteil beträgt 70,2 Prozent des weltweiten Umsatzes unter Chipauftragsfertigern, während Samsung auf Platz zwei mit nur 7,3 Prozent weit hinterherhinkt. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle, die TSMC für den globalen Chipmarkt spielt, und wie sich Preisänderungen unmittelbar auf die gesamte Branche auswirken.

Schlagwörter: TSMC + NTD + Taiwan

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  • 1. September 2025