Intel vollzieht einen tiefgreifenden Führungswechsel in seinem Unternehmenskontext, der sowohl interne Positionen neu definiert als auch frische Talente ins Unternehmen integriert. Im Fokus steht dabei eine strukturelle Optimierung mit dem Ziel, die technologische Stärke, Produktion und Markteinführung enger zu verbinden. Ein wichtiges Element dieser Transformation ist der Abschied etablierter Führungspersonen wie Michelle Johnston Holthaus, die nach mehr als drei Jahrzehnten bei Intel ihre Position in der Client Computing Group abgibt. Ihr Nachfolger wird Jim Johnson, ein langjähriger Insider mit über vierzig Jahren Erfahrung im Unternehmen und einem breiten Spektrum an Leitungspositionen in Bereichen wie Technologie und Fertigung sowie Netzwerk und Kommunikation. Der Schwerpunkt liegt auf einer engen Verzahnung von Entwicklung, Produktion und Markteinführung. Ein neuer Akzent bei Intel findet sich in der Person von Kevork Kechichian, der aus dem Umfeld von ARM zum Unternehmen wechselt. Seine Expertise soll die Data Center Group (DCG) stärken und insbesondere die Xeon-Produktserie wieder zu ihrer früheren Blütezeit führen. Kechichian bringt dabei dreißig Jahre Erfahrung mit, geprägt durch seine Zeit als Entwicklungsleiter bei ARM und in der strategischen Umstellung des Unternehmens von Lizenzierung hin zu Full-Stack-Lösungen. Ein weiteres Zeichen für die ambitionierte Ausrichtung von Intel ist die Schaffung einer neuen Position: Leiter der Central Engineering Group. Diese Aufgabe übernimmt Srini Iyengar, der zuvor bei Cadence tätig war und seit Juni dieses Jahres Teil des Intel-Teams ist. In dieser neu geschaffenen Rolle wird er das Geschäftsfeld für kundenspezifische Chips (Custom Silicon) aufbauen und somit eine breitere Kundschaft von externen Kunden ansprechen. Die Fertigungskompetenz von Intel erhält durch die Erweiterung der Rolle von Naga Chandrasekaran zusätzliche Bedeutung. Von Micron kommend, bekleidet er bereits seit letztem Jahr Positionen wie Leiter von Intel Foundry sowie CTO und COO und wird diese nun auf die Intel Foundry Services ausweiten. Durch diese Strukturverdichtung strebt Intel eine noch engere Integration von Technologieentwicklung, Produktion und Markteinführung an, um die Kunden optimal bedienen zu können. Die Leitung der Foundry Services bleibt weiterhin in den Händen von Kevin O’Buckley. Diese tiefgreifenden Veränderungen im Führungsgefüge unterstreichen Intels ambitionierten Kurs, die technologische Vorreiterrolle in Schlüsselbereichen wie Datacentern und kundenspezifischen Chips zu festigen und gleichzeitig die Produktions- und Marktpräsenz weiter zu stärken.
Schlagwörter: Intel + Kevork Kechichian + ARM
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