Microsoft senkt Hürden für Entwickler: Gebührenfreie App-Veröffentlichung im Windows Store

Microsoft hat die Hürden für Entwickler im Windows Store deutlich gesenkt und macht den Zugang zur Plattform inklusiver. Damit keine finanziellen Barrieren mehr existieren, wurden die bisher obligatorischen Onboarding-Gebühren für die App-Veröffentlichung komplett eliminiert. Ab sofort können Einzelentwickler aus fast 200 Ländern mithilfe eines persönlichen Microsoft-Kontos Apps im Store veröffentlichen, ohne zunächst eine einmalige Gebühr von 19 US-Dollar zu entrichten, wie es zuvor der Fall war. Diese Entscheidung folgt einer Pilotphase, in der Microsoft die Gebührenreduzierung bereits im Juni dieses Jahres in ausgewählten Märkten eingeführt hat und sie nun für alle Entwickler weltweit flächendeckend umsetzt.

Im Vergleich dazu verlangt Apple eine jährliche Gebühr von 99 US-Dollar von seinen Entwicklern, während Google eine einmalige Registrierungsgebühr von 25 US-Dollar erhebt. Dieses Vorgehen von Microsoft hebt die Finanzlasten für viele kreative Köpfe auf der ganzen Welt auf und beseitigt eine wichtige Hürde, die bisher den Einstieg in das Windows-Ökosystem erschwerte. Chetna Das, Senior Product Manager bei Microsoft, betont die Intention dahinter: „Durch die Abschaffung dieser einmaligen Gebühren schaffen wir eine inklusivere und zugänglichere Plattform, die es mehr Entwicklern ermöglicht, im Windows-Ökosystem zu innovieren, zu teilen und zu gedeihen.“

Parallel zur Gebührenanpassung hat Microsoft in den letzten Jahren kontinuierlich den Windows Store verbessert. Eigenständige Installationsprogramme, eine aktualisierte Webversion und Optimierungen der Benutzererfahrung beim Herunterladen und Installieren von Apps wurden implementiert. Derzeit nutzen über 250 Millionen Nutzer monatlich den Microsoft Store. Mit diesen Verbesserungen und den nun kostenfreien Veröffentlichungmöglichkeiten möchte Microsoft mehr Entwickler dazu anregen, den Store als Plattform für ihre App-Ideen zu nutzen, unabhängig davon, ob es sich um Win32-, UWP-, PWA-, .NET-, MAUI- oder Electron-Anwendungen handelt. Besonders hervorgehoben wird die Flexibilität, eigene In-App-Commerce-Systeme einzusetzen und 100 Prozent der Einnahmen bei Nicht-Spiel-Apps zu behalten. Dies soll Entwicklern zusätzliche Freiräume und Anreize bieten, sich im Windows Store etablieren zu wollen.

Schlagwörter: Microsoft + Windows Store + Microsoft Store

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  • 10. September 2025