Ein Widerstand gegen David Heinemeier Hansson (DHH), den Erfinder von Ruby on Rails, bildet sich im Umfeld des Ökosystems. Unter dem Namen Plan Vert, angelehnt an eine französische Sabotagegruppe aus dem Zweiten Weltkrieg, fordern Entwicklerinnen und Entwickler eine radikale Trennung von Rails und DHH. Dies erfolgt aufgrund wachsender Unzufriedenheit mit Aussagen von DHH, die als rassistisch und transphob empfunden werden. Zwei Blogbeiträge, die Kontroversen hervorriefen und Zweifel an DHHs Haltung gegenüber Diversität aufwarfen, dienen als Belege.
Der offene Brief der Initiative Plan Vert richtet sich an das Rails Core Team und die Community und schlägt einen radikalen Kurswechsel vor: die Trennung von Rails und seinem Schöpfer durch Forking unter einem neuen Namen sowie die Einführung eines modernen Codes of Conduct mit Fokus auf Inklusion und Respekt. Außerdem wird ein vollständiger Bruch der Zusammenarbeit mit DHH gefordert.
Obwohl dieser Schritt als schwierig eingestuft wird, sehen die Autoren in ihm die einzige Chance für eine nachhaltige und inklusivere Zukunft von Rails. Die Forderung deckt sich mit bestehenden Spannungen innerhalb der Ruby-Community, insbesondere nach unvorhersehbaren Handlungen von Ruby Central, das Projekte ohne Zustimmung der Community übernommen hatte. Diese Vorgänge verstärken den Eindruck mangelnder Transparenz und demokratischer Entscheidungsfindung, was die Forderung nach einem neuen Kurs für Rails weiter befeuert.
Die Initiative Plan Vert markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte von Ruby on Rails. Sie stellt das Fundament des Frameworks sowie seine Beziehung zum Gründer infrage und wird nachhaltig die Zukunft der Community beeinflussen.
Schlagwörter: DHH + Plan Vert + Community
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