Der von Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) skizzierte Deutschland-Stack, kurz D-Stack genannt, hat ein gewaltiges Potenzial für die Verwaltungsmodernisierung in Deutschland. Diese Bedeutung unterstrich Kim Nguyen, Leiter des Innovationsbereichs der Bundesdruckerei, eindringlich auf der E-Government-Messe Smart Country Convention in Berlin. Der D-Stack soll als einheitliche IT-Infrastruktur mit präzise definierten Schnittstellen, Cloud-Diensten und Standards dienen – das Rückgrat für staatliche Leistungserbringungen und die Daseinsvorsorge in der digitalen Welt. Mit diesem ambitionierten Konzept positioniert sich Deutschland klar als Vorreiter im Bereich digitaler öffentlicher Gemeinschaftseinrichtungen. Ein zentraler Baustein dieses Stacks ist die elektronische Identität (EUDI), die eng mit der digitalen EU-Wallet verknüpft ist und ab 2026 in allen Mitgliedstaaten verfügbar sein soll. Die eIDAS-Verordnung, die bereits seit längerem im Einsatz ist, reguliert diesen Bereich. In Deutschland gab es lange Diskussionen über eine qualifizierte E-Signatur für alle Bürger – ein Anliegen, das nun durch die EUDI-Wallet und die dahinterstehende eIDAS-Novelle Realität wird. Die digitale Welt soll durch den D-Stack vereinfacht werden: Prozesse wie Beglaubigungen, aber auch Aufgaben wie digitale Firmenanmeldungen oder das Erstellen von Steuer- und Handelsregisternummern sollen über diesen Stack und die zugehörigen Schnittstellen abgewickelt werden können. Der D-Stack eröffnet somit neue Wege für eine effiziente und bürgerfreundliche Verwaltung in Deutschland, die den digitalen Wandel aktiv mitgestaltet und Bürgerinnen und Bürgern ein komfortables digitales Erlebnis im Umgang mit staatlichen Leistungen bietet.
Schlagwörter: Deutschland + Karsten Wildberger + CDU
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