Microsoft verstärkt seine Bemühungen, die Nutzung von Microsoft-Konten in Windows 11 zu fördern, und geht dabei gegen gängige Umgehungsmethoden vor. Tom Warren, leitender Redakteur bei Notepad und erfahrener Experte für Microsoft-Themen, berichtet über diese Entwicklungen im Kontext der neuesten Testversionen von Windows 11. Microsoft erkennt das Potenzial von Bypass-Techniken, die es Nutzern ermöglichen, Windows 11 mit einem lokalen Konto ohne Internetverbindung zu installieren. Diese Methoden, die oft zur Vermeidung eines Microsoft-Kontos oder zur Anpassung des Benutzerordners genutzt werden, werden nun aktiv unterdrückt. Amanda Langowski, Leiterin des Windows Insider Programms, betont in den offiziellen Release Notes die Problematik dieser Umgehungen: Sie überspringen wichtige Einrichtungsschritte im Out-of-Box-Experience (OOBE)-Prozess und können dazu führen, dass Benutzer mit einem unzureichend konfigurierten System starten.
Um diese Lücken zu schließen, hat Microsoft in den neuesten Testbuilds spezifische Mechanismen entfernt, die dem lokalen Konto-Setup während des OOBE-Prozesses dienten. Zu diesen Maßnahmen gehört die Deaktivierung des Befehls `start ms-cxh:localonly`, der nach früheren Änderungen von Microsoft als Umgehungsstrategie entdeckt wurde. Dieser Befehl ermöglichte es Nutzern, den Einrichtungsprozess zurückzusetzen und die Anforderung eines Microsoft-Kontos zu umgehen. Auch die bereits Anfang des Jahres entfernte Methode `bypassnro` fällt unter diese gezielten Maßnahmen. Durch diese Schritte zwingt Microsoft zukünftige Windows 11-Installationen, den OOBE-Prozess mit einer aktiven Internetverbindung und einem Microsoft-Konto abzuschließen.
Diese Veränderungen reagieren auf die Bedürfnisse nach mehr Sicherheit und Konsistenz im Setup-Prozess von Windows 11. Gleichzeitig bietet Microsoft nun eine neue Möglichkeit, den Standardbenutzerordner während des Einrichtungsprozesses zu benennen, wodurch Nutzer zumindest einen gewissen Grad an Anpassungsmöglichkeiten erhalten, auch wenn ein externer Befehl für individuelle Namensänderungen erforderlich bleibt. Es wird erwartet, dass diese Anpassungsoption zukünftig einfacher direkt im Setup zugänglich wird.
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