Jon Prosser, ein Leaker im Technologiebereich, der durch Enthüllungen über kommende Apple-Produkte bekannt geworden ist, befindet sich in einem Rechtsstreit mit dem Tech-Giganten. Die Klage basiert auf Vorwürfen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen aus Apples iOS 26-Entwicklung. Im Juli 2023 verklagte Apple Prosser und seinen Mitangeklagten Michael Ramacciotti, wobei es um eine angebliche gegenseitige Verschwörung ging, um an vertrauliche Informationen über zukünftige iPhone-Funktionen zu gelangen. Apple behauptete, dass Prosser und Ramacciotti einen koordinierten Plan hatten, um in ein Entwickler-iPhone einzubrechen, um Apples geheime Daten zu stehlen und daraus Profit zu ziehen.
Prosser veröffentlichte Anfang 2023 Videos mit Funktionsdetails aus iOS 26, bevor Apple diese offiziell angekündigt hatte. Diese Veröffentlichung löste die Klage aus, in der Apple den Vorwurf erhob, dass Prosser und Ramacciotti dieses Wissen durch unerlaubten Zugriff auf ein Entwickler-iPhone erlangt hatten. Ein Gerichtsschreiber hatte bereits ein Versäumnisurteil gegen Prosser ausgesprochen, da dieser nicht auf die Klage reagiert hatte. Apple reichte daraufhin einen Antrag ein, in dem sie ein Versäumnisurteil fordern, das sowohl Schadensersatz als auch eine einstweilige Verfügung gegen Prosser beinhaltet.
Prosser äußerte hingegen Anfang dieser Woche gegenüber Medien, dass er „in aktiven Gesprächen mit Apple“ sei, seit den ersten Tagen der Klage. Apple widerspricht dieser Aussage in ihrem aktuellen Antrag und betont zwar, dass Prosser öffentlich die Existenz einer Beschwerde anerkennt, es jedoch keine bestätigten Verhandlungen oder Vereinbarungen gibt. Michael Ramacciotti, der andere Angeklagte, räumt ein, Informationen über iOS 26 an Prosser weitergegeben zu haben, bestreitet jedoch jegliche Verschwörung oder Absicht, diese Informationen zu monetarisieren. Er behauptet zudem, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Vereinbarung über eine Entschädigung gab. Trotz dieser Behauptungen von Ramacciotti bestehen laut dem Antrag zwischen Apple und Ramacciotti informelle Gespräche über eine mögliche Einigung.
Die Situation bleibt komplex und unklar. Während Prosser die laufenden Gespräche mit Apple betont, sieht der aktuelle Antrag des Unternehmens diese Aussagen nicht bestätigt und geht von einem Vorgehen ohne Verhandlungen aus. Die Rolle Ramacciottis, seine Aussage zur Informationenweitergabe und die ambitionierten Gespräche über eine Einigung mit Apple tragen ebenfalls zur Komplexität des Falls bei.
Schlagwörter: Apple Prosser + Jon Prosser + Michael Ramacciotti
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