Linux 6.12 zum Longterm-Kernel erklärt: Zwei Jahre Support und mehr Sicherheit

Linux 6.12 wurde offiziell zum Longterm-Kernel (LTS) ernannt und wird in den nächsten zwei Jahren regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt. Dieser Wechsel bietet Anwender*innen eine signifikante Erhöhung der Sicherheit, insbesondere im Vergleich zu älteren LTS-Versionen wie 6.6.y oder dem nun abgeschlossenen Support für 6.11.y und 4.19.y.

Das Stable Team unter der Leitung von Greg Kroah-Hartman betont die Wichtigkeit regelmäßiger Updates, da wöchentlich bis zu 55 Sicherheitslücken (CVEs) entdeckt werden. Während Distributionen wie Ubuntu oft längere Zeit mit von den Entwicklern bereits aufgegebenen Kernelversionen arbeiten, stellt dies ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.

Besonders kritisch sind ältere Kernels wie 4.19.y, bei denen laut Kroah-Hartman nahezu tausend CVE-gekennzeichnete Schwachstellen unberücksichtigt blieben, da niemand Anpassungen für diese veralteten Versionen vornahm. Teilweise wurden Lücken lediglich unzureichend gestopft.

LTS-Kernel: Sicherheit und Kontrolle

Kroah-Hartman unterstreicht, dass LTS-Kernels primär für Geräte mit kontrollierter Umgebung oder starkem Sicherheitsmodell, wie etwa Android, relevant sind. Bei Geräten mit virtuellen Maschinen oder potenziell unzuverlässigen Benutzern sollte stets der aktuellste Stable- oder Longterm-Kernel verwendet werden, um ein umfassendes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

In diesem Kontext ist der Wechsel von LTS 6.6.y zu 6.12.y zwar nicht zwingend sofort notwendig, jedoch mit Blick auf die verbesserte Sicherheit und Lückenstopfung ratsam. Die Wahl von Linux 6.12 als neues LTS bietet somit erhebliche Vorteile im Bereich der Sicherheit und sorgt für eine stabilere Plattform für Anwender*innen, insbesondere in komplexeren Systemen.

Schlagwörter: Linux + Greg Kroah-Hartman + 4.19.y

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  • 9. Dezember 2024