Das Open-Source-Projekt Git hat Version 2.48 veröffentlicht, die durch Beiträge von über 93 Entwicklern erweitert wurde. Ein Highlight ist der Wechsel zu einem neuen Build-System namens Meson, das, obwohl es noch nicht die voll entwickelte Robustheit des bisher verwendeten GNU Make erreicht, einige Vorteile bietet. Der einfachere Umgang mit Meson soll insbesondere neuen Mitwirkenden oder solchen ohne umfangreiche Make-Erfahrung die Einarbeitung erleichtern. Zudem verspricht Meson reichhaltige IDE-Unterstützung und ermöglicht Out-of-Tree- und plattformübergreifende Builds.
Die Entscheidung für den Wechsel wurde auch durch das Alter des bestehenden Makefiles begründet. Mit fast 4000 Zeilen Länge und über 2000 Commits, die es prägten, zeigte sich das venerable Build-Skript in Richtung des 20-jährigen Jubiläums von Git zunehmend komplex und schwer zu verwalten.
Parallel dazu wurden die Diff-Funktionen weiterentwickelt. Git 2.48 vereint die Funktionen `range-diff` und `–remerge-diff`. „range-diff“, eingeführt in Git 2.19, ermöglicht den Vergleich zweier Commit-Sequenzen, einschließlich Reihenfolge, Nachrichten und inhaltlichen Änderungen. Die Option „–remerge-diff“ hingegen zeigt Unterschiede zwischen dem Merge-Punkt und der tatsächlichen Merge-Ausführung auf, wie sie in Befehlen wie `git show` oder `git log` genutzt wird. Nun interagieren beide Funktionen: „range-diff“ akzeptiert die „–remerge-diff“-Option, wodurch eine umfassendere Analyse von Änderungen im Kontext von Merges möglich wird.
Schlagwörter: Git + Meson + GNU
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