Das Ende eines digitalen Showrooms: Microsofts Erlebniszentrum in London schließt seine Türen

Microsoft macht einen Schritt zurück aus dem stationären Handel und schließt nächsten Monat sein Erlebniszentrum in London. Dieser Flagship-Store, der ursprünglich im Juli 2019 mit stattlichen 21.000 Quadratmetern als Microsoft Store eröffnet wurde, wurde nach wenigen Monaten aufgrund der pandemiebedingten Schließung physischer Geschäfte schlagartig in ein Erlebniszentrum umgewandelt. Die Strategieänderung spiegelt Microsofts Fokus auf digitales Wachstum wider, wie ein Sprecher gegenüber Windows Central erklärte.

Der Londoner Store war einst ein architektonisches Meisterwerk im Herzen von Oxford Circus. Ein historisches Gebäude mit Fenstern und Decken aus den 1920er Jahren beherbergte auf jeder Etage eine Präsentation von Microsoft-Produkten. Auf der Fläche glänzten Surface-Geräte, HoloLens-Headsets wurden demonstriert, eine großzügige Xbox-Gaming-Lounge lud zum Zocken ein, und selbst ein echter McLaren Senna Sportwagen stand bereit, in dem man Forza spielen konnte. Zwei Jahre intensiver Renovierungen durch Microsoft mündeten in einem spektakulären Eröffnungstag mit britischen Prominenten wie Peter Crouch.

Nach der Transformation zum Erlebniszentrum diente der Standort als Schauplatz für Geschäftstreffen, Partnerveranstaltungen und letztendlich als Showroom für Microsoft-Produkte und -Dienstleistungen. Ähnliche Konzepte existieren noch in anderen Städten wie New York City, doch angesichts der aktuellen Entscheidung für London scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis auch diese Erlebniszentren dem gleichen Schicksal folgen. Die Zeiten von physischen Showrooms im traditionellen Sinne scheinen für Microsoft vorbei zu sein; stattdessen setzt das Unternehmen verstärkt auf digitale Präsenz und Online-Interaktionen mit Kunden.

Schlagwörter: Microsoft Store + London + Microsoft

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  • 24. Januar 2025