Debatte um 6-GHz-Wi-Fi: Gesetzespaket könnte unlizenzierte Nutzung gefährden

Die Debatte um die Nutzung des 6-GHz-Wi-Fi-Bands steht im Zentrum eines Gesetzespakets, das die Unterstützung von Präsident Trump genießt und dem möglicherweise Ende dieser Woche eine Abstimmung bevorsteht. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Teile eines Frequenzbereichs an Mobilfunkbetreiber zu verkaufen. Diese Teilbereiche werden jedoch bisher für W-Lan genutzt. Die Entscheidung bringt daher Gefahr die Zukunft von Wi-Fi mit: Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit würden abnehmen, wenn die Frequenzbereiche entweder gar nicht mehr genutzt werden dürfen oder sich mit Mobilfunkanwendungen die Frequenzblöcke teilen.

Vor allem während der Trump-Regierung wurde das 6-GHz-Band durch den ehemaligen FCC-Chef Ajit Pai für unlizenzierte Nutzung geöffnet, was eine enorme Kapazitätserweiterung für Wi-Fi darstellte. Diese Öffnung ermöglichte neue Standards wie Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7, die über ein breiteres Spektrum von Kanälen sowie höhere Geschwindigkeiten und gesteigerte Zuverlässigkeit verfügen. In einem Umfeld zunehmender Überlastung der traditionellen 2,4-GHz- und 5-GHz-Bänder bietet das 6-GHz-Band eine ‚Schnellstraße‘ mit verbesserter Latenz und höheren Datenraten.

Die Wi-Fi Alliance, vertreten durch prominente Unternehmen wie Apple, HP, Amazon und Meta, drängt in einem Brief an die verantwortlichen Ausschussmitglieder eindringlich darauf, das 6-GHz-Band weiterhin unlizenzierte zu halten. Sie betonen dessen entscheidende Rolle für zukünftige Technologien wie künstliche Intelligenz, virtuelle Realität und fortschrittliche Fertigung. Eine Verschiebung hin zur lizenzierten Nutzung würde diese Entwicklungen gefährden. Dagegen zeigt sich FCC-Vorsitzender Brendan Carr offen für den Verkauf von Teilen des unlizenzierten Spektrums.

Schlagwörter: Trump + Ajit Pai + Wi-Fi
(pz)

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  • 27. Juni 2025