Die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche hat ein klares Bild des aktuellen Standes der Mobilfunkversorgung in Deutschland gezeichnet: Insgesamt ist die Abdeckung hoch; etwa 98 Prozent der Messpunkte erreichen in den modernen Netzen 4G und 5G. Dennoch zeigen sich regionale Lücken, die in einigen Gebieten besonders ausgeprägt sind. Diese Erkenntnisse stammen aus dem anonymisierten Datensatz von über 150.000 Teilnehmern, die im Mai an der Mobilfunkmesswoche teilnahmen. Mittels einer speziellen Funkloch-App auf ihren Smartphones sammelten sie Daten und sendeten diese an die Bundesnetzagentur.
Die Aktion diente dem Zweck, die Nutzerperspektive in die Datensätze der Netzbetreiber einzubringen und so eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen. Ren Henn von der Bundesnetzagentur betonte dabei die Bedeutung, strukturelle oder auffällige lokale Diskrepanzen aufzudecken. Die gesammelten Daten ermöglichen nun genau diese Analyse: Sie werden genutzt, um die von den Mobilfunkanbietern gemeldete Versorgung mit der tatsächlichen Nutzererfahrung abzugleichen und eventuelle Abweichungen im Detail zu beleuchten. Durch diesen Vergleich soll ein noch präziseres Bild über die Stärken und Schwächen der Mobilfunkversorgung in Deutschland entstehen, das gezielt dazu dient, Lücken zu schließen und die flächendeckende Verfügbarkeit von 4G und 5G weiter zu verbessern.
Die Ergebnisse der Mobilfunkmesswoche tragen somit maßgeblich zur Transparenz und zur Weiterentwicklung des deutschen Mobilfunknetzes bei. Sie liefern wertvolle Erkenntnisse für politische Entscheidungen und konkrete Maßnahmen zur Optimierung der Netzabdeckung, damit möglichst alle Regionen Deutschlands von stabilen und leistungsfähigen Mobilfunkverbindungen profitieren können.
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