Amazon hat das Technologie-Startup Bee unter seine Fittiche genommen: Bee, bekannt für sein KI-Gerät, das an ein Fitnessarmband erinnert und zu einem Preis von 49,99 US-Dollar angeboten wird, verspricht eine ganz persönliche Interaktion mit Künstlicher Intelligenz direkt am Handgelenk. Das Gerät zeichnet Gespräche auf und wandelt diese mithilfe von KI in Textform um, um personalisierte Zusammenfassungen des Tagesverlaufs, Erinnerungsstützen und gezielte Vorschläge innerhalb der Bee-App zu generieren.
Bee bietet Nutzern die Möglichkeit, dem Gerät Zugriff auf Daten wie E-Mails, Kontakte, Standortdaten, Erinnerungen, Fotos und Kalendertermine zu gewähren. Diese Informationen dienen der KI als Grundlage, um noch detailliertere Einblicke zu gewinnen und eine durchsuchbare Historie der Aktivitäten des Nutzers aufzubauen. Die Technologie von Bee zielt darauf ab, die menschliche Erinnerung zu ergänzen und den Nutzer bei der Organisation seines Lebens zu unterstützen.
Allerdings wirft das Konzept auch Fragen hinsichtlich Genauigkeit und Datenschutz auf. Tests haben gezeigt, dass das Gerät nicht immer einwandfrei funktioniert und Gespräche mit audio Inhalten (z.B. Filme) aus dem Umfeld verwechseln kann. Die Transparenz in Bezug auf die Datenverarbeitung und die Anwendung von Datenschutzmaßnahmen durch Amazon nach der Übernahme bleibt noch unvollständig. Während Amazon betont, Kundendaten verantwortungsvoll zu verwalten und niemals an Dritte weiterzuverkaufen, und versichert, dass dieser Ansatz auch für Bee gelten würde, sind konkrete Details zum Umgang mit sensiblen Nutzerdaten im Rahmen des Übernahmedeals noch nicht öffentlich. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherstellung der Privatsphäre und Kontrolle über die eigenen Daten für die Nutzer. Ein Aspekt, der in Zeiten zunehmender Datenerhebung und -nutzung von essentieller Bedeutung ist. Das Unternehmen betont weiterhin, dass der Deal noch nicht finalisiert ist und Details vertraulich behandelt werden.
Schlagwörter: Amazon + KI + Bee
(pz)

