Microsoft untersucht Datenträgerausfälle im Zusammenhang mit Windows-Update KB5063878 und KB5062660

Microsoft untersucht derzeit ein Problem mit dem Windows-Update KB5063878 und dem damit verbundenen Update KB5062660, über das insbesondere aus Japan Berichte über Datenträgerausfälle vorliegen. Die Meldungen konzentrieren sich primär auf SSDs, wobei auch HDDs potenziell betroffen sein könnten. Allerdings scheinen die Fälle limitiert zu sein, was auf ein hohes Risiko für einen vollständigen Defekt hindeutet. Betroffene Nutzer berichten von unzugänglichen Datenträgern bei großen Datenübertragungen ab 50 Gigabyte, die aus der Laufwerksübersicht verschwinden. Nach einem Neustart tauchen die Datenträger in den meisten Fällen wieder auf; jedoch wurden in Tests auch Fälle beobachtet, in denen SSDs dauerhaft unbrauchbar blieben. Die betroffenen Modelle stammen von verschiedenen Herstellern wie Western Digital, SK Hynix, Crucial, HP und XPG, die unterschiedliche Controller verwenden, was auf ein breiteres Spektrum potenzieller Hersteller hinweist. Als erste große Reaktion äußert sich Phison, einer der Entwickler von SSD-Controllern, die zahlreiche Hersteller beliefern sowie eigene Komplettlösungen anbieten. Trotz eigener Untersuchungen sehen sie das Problem nicht in ihren Controllern begründet und richten den Fokus auf Microsoft als Verantwortlichen für die Lösung. In den offiziellen Update-Notizen werden lediglich Sicherheitsverbesserungen bei KB5063878 und KB5062660 erwähnt; jedoch deutet die umfangreiche CSV-Liste mit über 50.000 Einträgen, darunter zahlreiche NVMe-bezogene Dateien, auf tiefgreifende Veränderungen im Bereich der SSD-Kommunikation hin, die möglicherweise zum Ausfall führen könnten. Aufgrund der Sicherheitsrelevanz der Updates sollten diese nicht manuell entfernt werden. Als vorbeugende Maßnahme raten Experten, bis zur Klärung des Problems keine umfangreichen Datenübertragungen, insbesondere von großen Dateien wie Spielen, auf Datenträgern durchzuführen. Die August-Updates waren bereits mit mehreren Problemen konfrontiert; einige davon wurden inzwischen von Microsoft behoben, dieses aktuelle Thema bleibt jedoch offen.

Schlagwörter: Microsoft + KB5063878 + KB5062660
(pz)

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  • 20. August 2025