Der Kampf um den Begriff JavaScript hat sich zu einem aufwendigen Rechtsstreit zwischen Deno und Oracle entwickelt. Oracle, das den Markennamen JavaScript besitzt, erhob im August 2025 Widerspruch gegen Denos Antrag, den Namen aus dem US-Markenregister löschen zu lassen. Dieser Löschantrag war im November zuvor eingereicht worden, angetrieben von Denos Argumentation, dass JavaScript durch allgemeine Verwendung in der Branche gemeinfrei geworden sei und somit nicht mehr als exklusives Eigentum von Oracle gelten könne. Nun befindet sich das Verfahren in der sogenannten Discovery-Phase, einer essenziellen Phase im Prozess, in der Beweise gesammelt werden müssen. Deno sieht sich damit konfrontiert, fundierte Argumente und Daten vorzulegen, die belegen, dass JavaScript tatsächlich als generischer Begriff für die Programmiersprache verstanden wird und nicht ausschließlich mit Oracle in Verbindung gebracht wird. Um diese Nachweispflicht zu erfüllen, startete Deno eine GoFundMe-Kampagne mit dem Ziel, 200.000 US-Dollar zu sammeln. Diese Mittel sollen vor allem für Umfragen, Expertengutachten und Aussagen von relevanten Akteuren der Branche verwendet werden. Durch diese wissenschaftlich fundierte Evidenz möchte Deno demonstrieren, dass die öffentliche Wahrnehmung JavaScript nicht mit Oracle assoziiert, sondern als allgemein gebräuchlicher Begriff für die Sprache verstanden wird. Zusätzlich sollen die Gelder Prozesskosten decken, und der Restbetrag soll an OpenJS gespendet werden. Deno betont transparent in seiner Kommunikation, dass das gesammelte Geld nicht direkt an das Unternehmen selbst fließt, sondern ausschließlich für die oben genannten Zwecke eingesetzt wird. Dieser Rechtskampf um den Namen JavaScript stellt eine spannende Entwicklung in der Programmiercommunity dar, mit weitreichenden Implikationen für die Open-Source-Bewegung und die Definition von gemeinfreien Begriffen im technologischen Kontext.
Schlagwörter: JavaScript + Deno + Oracle
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