Microsoft schränkt Cloud-Dienste für israelisches Militär nach Kritik und Protesten ein

Microsoft hat aufgrund von Kritik an seinen Verträgen mit dem israelischen Militär eine wichtige Entscheidung getroffen, um den Zugang zu bestimmten Cloud- und KI-Diensten einzuschränken. Diese Entscheidung wurde durch Berichte über die Nutzung dieser Dienste zur Überwachung palästinensischer Zivilisten sowie durch Druck von Mitarbeitern ausgelöst, die diese Praktiken als Menschenrechtsverletzungen betrachteten. Nach eigenen Untersuchungen bestätigte Microsoft die Berichte und beendete die Nutzung der Dienste für das israelische Verteidigungsministerium. Die Maßnahme betrifft spezifische Dienste einer IMOD-Einheit und zeigt Microsofts Position gegen die Verwendung von Technologie für Massenüberwachung.

Die Entscheidung ist isoliert und betrifft andere Verträge mit Israel nicht. Sie erfolgte nach Protesten von Mitarbeitern, die Gruppen wie „No Azure for Apartheid“ angehörten und zuvor gegen die Zusammenarbeit mit dem israelischen Militär demonstriert hatten. Diese Proteste nahmen teils extreme Formen an, darunter das Eindringen in Firmengebäude und eine Live-Übertragung aus dem Büro eines Führungspersonals, was zur Sperrung des Gebäudes führte. Es kam zu Entlassungen von Teilnehmern und blockierten E-Mails zum Thema Palästina. Mitarbeiter übten weiteren Druck durch Proteste und Drohungen aus.

Als Gegenreaktion plant das israelische Militär, seine Daten an Amazon Web Services zu verlagern, da die Azure-Dienste eingeschränkt sind. Dadurch steht Amazon nun unter Druck, Stellung zu dieser Verlagerung zu beziehen. Die Ereignisse verdeutlichen die wachsende Spannung zwischen Technologiekonzernen und sozialem Druck gegen militärische Kooperationen, insbesondere im Hinblick auf fragwürdige Menschenrechtspraktiken.

Schlagwörter: Microsoft + Amazon + Microsofts

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  • 25. September 2025