OpenAI weitet ChatGPT aus: Erotik, mentale Gesundheit und neue Dialogqualität

OpenAI plant, die Grenzen von ChatGPT deutlich auszudehnen, insbesondere im Bereich der interaktiven Unterhaltung und des Umgangs mit erwachsenen Themen. Als Teil dieser Strategie sollen ab Dezember für verifizierte Erwachsene erotische Inhalte über die KI-Plattform zugänglich gemacht werden. Diese Entscheidung wurde von Sam Altman, CEO von OpenAI, öffentlich angekündigt und steht im Einklang mit dem Prinzip „Erwachsene Nutzer wie Erwachsene behandeln“. Gleichzeitig arbeitet OpenAI an einem neuen ChatGPT-Modell, das dem Verhalten von GPT-4o ähnelt, welches aufgrund von Nutzerfeedback nach der Einführung von GPT-5 als Standardmodell zurückgebracht wurde. Dieses Modell wird eine persönlichere Interaktion mit Nutzern ermöglichen und soll die Rückbesinnung auf die zuvor geschätzte Dialogqualität wiederherstellen.

Diese Schritte signalisieren eine Verschiebung in OpenAIs Haltung gegenüber den Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT. Neben dem Fokus auf erotische Inhalte plant das Unternehmen auch, die bisherigen Einschränkungen hinsichtlich psychischer Gesundheitsthemen zu lockern. Zuvor hatte OpenAI ChatGPT stark eingeschränkt, um potenzielle negative Auswirkungen auf mentale Gesundheitsprobleme zu minimieren. Diese Maßnahme erwies sich jedoch als weniger hilfreich für Nutzer ohne solche Probleme und führte zu einem Gefühl der Abstumpfung. Nun plant OpenAI, mithilfe neuer Werkzeuge und eines neu gegründeten „Rates für Wohlergehen und KI“ die Balance zwischen Schutz und Interaktion zu finden. Dieser Rat soll aus Experten verschiedener Fachbereiche bestehen und die Auswirkungen von Technologie und KI auf die psychische Gesundheit untersuchen.

Trotz dieser Bemühungen wird kritisiert, dass der Rat keine Suizidpräventionsexperten umfasst, obwohl diese Gruppen in jüngster Zeit OpenAI dazu aufgefordert haben, zusätzliche Schutzmaßnahmen für Nutzer mit suizidalen Gedanken einzurichten. Die Debatte um die ethischen Grenzen und den verantwortungsvollen Einsatz von KI in sensiblen Bereichen wie der mentalen Gesundheit bleibt somit offen und erfordert weiterhin sorgfältige Überlegungen und Anpassungen seitens OpenAI.

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  • 14. Oktober 2025