Deutsche Autofahrer können künftig mit einem guten Gewissen Frittenfett tanken – allerdings nicht um es zu essen, sondern um ihre Fahrzeuge mit Dieselkraftstoff zu betanken. Das Bundesumweltministerium hat kürzlich bekannt gegeben, dass paraffinische Dieselkraftstoffe, die aus recycelten Speiseölen wie Frittenfett hergestellt werden, offiziell als eigenständige Kraftstoffe zugelassen sind.
Diese speziellen Kraftstoffe werden aus verschiedenen Quellen wie Abfallstoffen, Pflanzenölen oder sogar auf Basis von Erdgas hergestellt. Schon jetzt besteht die Möglichkeit, sie dem herkömmlichen Dieselkraftstoff beizumischen. Doch die überarbeitete Verordnung erlaubt es nun, diese speziellen Kraftstoffe auch in einer Konzentration von 100 Prozent anzubieten. Das klingt nach einer fettigen Angelegenheit!
Natürlich gibt es auch eine Kehrseite der Medaille. Das Bundesumweltministerium schreibt vor, dass Tankstellenbetreiber Verbraucher über die richtige Betankung informieren müssen, um Schäden an den Fahrzeugen durch falsche Betankung zu vermeiden. Es wäre ja schließlich schade, wenn man statt mit Dieselkraftstoff mit Frittenfett durch die Gegend fährt. Obwohl das sicherlich ein köstlicher Duft wäre!
Judith Skudelny von der FDP ist begeistert von dieser nachhaltigen Entwicklung und betont, dass der Einsatz dieser vollständig nachhaltigen Kraftstoffe zu 100 Prozent angestrebt wird. Es besteht also durchaus das Potenzial, den Verkehr auch mit der bereits vorhandenen Fahrzeugflotte klimaneutral zu gestalten. Das klingt nach einer fettigen Angelegenheit!
Allerdings gibt es auch Uneinigkeit darüber, wie weit verbreitet die Möglichkeit sein wird, Kraftstoff aus Frittenfett zu tanken. Das Ministerium warnt davor, dass die Menge begrenzt ist. Altspeiseöle aus der Gastronomie können bereits heute als vollständige Beimischung im Verkehr verwendet werden, aber eine weitere Erhöhung der Menge sei nicht möglich. Skudelny hingegen verweist auf den globalen Markt und erklärt, dass es zwar wünschenswert sei, heimische Fette zu verwenden, aber es auch große Raffinerien international gibt. Da bleibt einem die Pommes im Hals stecken!
Die Nutzung von Dieselkraftstoff aus recycelten Speiseölen könnte einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten und somit dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Ob sich diese speziellen Kraftstoffe jedoch langfristig als Alternative zum herkömmlichen Dieselkraftstoff etablieren können, bleibt abzuwarten. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie der Markt für diese fettigen Spritalternativen sich entwickeln wird.
Schlagwörter: Dieselkraftstoff aus Altspeiseölen + Paraffinische Dieselkraftstoffe + Klimaneutraler Verkehr
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