ChatGPT: KI-Textroboter feiert einjähriges Jubiläum – Regulierung gefordert!

KI-Textroboter ChatGPT feiert einjähriges Jubiläum mit einer beeindruckenden Nutzerzahl von einer Million. Die Künstliche Intelligenz (KI) erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Laut einer aktuellen Umfrage des TÜV-Verbands haben 37 Prozent der deutschen Bevölkerung ein Jahr nach der Einführung bereits ChatGPT genutzt. Im Vergleich zu einer Umfrage im April ist dies ein Anstieg um 14 Prozentpunkte. Doch nicht nur die steigende Nutzerzahl ist erstaunlich, sondern auch die Bekanntheit des KI-Textroboters. Laut der Umfrage sind 85 Prozent der Befragten mit ChatGPT vertraut, entweder durch eigene Erfahrung oder durch Berichte darüber.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Menschen in Deutschland KI in verschiedenen Bereichen nutzen. 52 Prozent der ChatGPT-Nutzer oder Nutzer von Bildgeneratoren wie Dall-E möchten eine spielerische Erfahrung machen und sich von dem System unterhalten lassen. Für Recherchen nutzen 44 Prozent der Befragten KI-Roboter, während 40 Prozent die Technologie zur Texterstellung verwenden. Zudem werden das Generieren und Bearbeiten von Fotos oder Videos von 26 Prozent der Befragten genannt.

Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, betont, dass KI-Anwendungen wie ChatGPT kein vorübergehender Hype sind, sondern sich dauerhaft etablieren werden. Die Erfahrungen nach einem Jahr zeigen, dass KI direkte oder indirekte Auswirkungen auf das Arbeitsleben vieler Berufstätiger haben wird. 31 Prozent der befragten Erwerbstätigen befürchten, beruflich abgehängt zu werden, wenn sie die Technologie nicht beherrschen. Zudem halten 63 Prozent der Befragten eine Weiterbildung im Bereich Künstliche Intelligenz für sinnvoll.

Allerdings gibt es auch ein großes Misstrauen gegenüber KI in der Bevölkerung. Laut der Umfrage haben 56 Prozent der Befragten kein Vertrauen in die Ergebnisse von generativen KI-Anwendungen. Angesichts dieser Tatsache fordert Bühler eine konsequente Regulierung der Technologie, was auch von der Bevölkerung erwartet wird. 83 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es gesetzliche Vorgaben für den sicheren Einsatz von KI geben sollte.

Bühler äußert Bedenken, dass das kommende KI-Gesetz der EU, der AI Act, die KI-Basismodelle weitgehend unreguliert lassen könnte. Er schlägt vor, einen gesetzlichen Rahmen nur für konkrete KI-Anwendungen einzuführen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich auf dem Digitalgipfel der Bundesregierung in Jena ebenfalls für eine Regulierung von KI ausgesprochen. Bühler betont, dass die EU ihre führende Position bei der Schaffung sicherer Rahmenbedingungen für vertrauenswürdige KI nicht aufs Spiel setzen sollte. Es sollten zumindest grundlegende Transparenzpflichten auch für die Basistechnologie festgelegt werden.

Schlagwörter: KITextroboter + Anwendungsbereiche + Regulierung von KI

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