Die Energiewende ist ja so ein spannendes Thema, bei dem es um die effektive Speicherung und Übertragung von Wind- und Solarenergie geht. Da gibt es ja schon die üblichen Verdächtigen wie Batterien, Pumpspeicherwerke und Stromleitungen. Aber wusstest du, dass es auch noch alternative Ansätze gibt? Ja, da wird es richtig interessant!
Da hätten wir zum Beispiel Wasserstoff, Ammoniak oder Synthesegase. Klingt ein bisschen nach Chemieunterricht, oder? Aber halt, es wird noch besser! Unter bestimmten Bedingungen können sogar Eisen oder Trinkwasser als Energieträger dienen. Ja, du hast richtig gehört, Eisen und Trinkwasser! Wer hätte gedacht, dass man damit Energie speichern kann?
Ein tolles Beispiel dafür ist das HyIron/Oshivela-Projekt in Namibia. Da wird ein Eisenwerk gebaut, das die erzeugte Wind- und Solarenergie vor Ort nutzt, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Und was macht man dann mit dem Wasserstoff? Na klar, man verwendet ihn zur Reduzierung von Eisenerz zu Eisen. Das produzierte Eisen kann dann exportiert und anstelle von koksintensivem Eisen woanders eingesetzt werden. Das ist doch mal eine clevere Lösung, oder?
Aber Moment mal, ist das Eisenwerk in Namibia nicht eigentlich ein Energiespeicher? Naja, rein physikalisch betrachtet nicht wirklich, denn die eingesetzte Energie wird nicht zurückgewonnen. Aber das produzierte Eisen kann trotzdem als Energieträger betrachtet werden. Anstatt Strom oder Wasserstoff um die halbe Welt zu transportieren, um umweltfreundliche Rohstoffe herzustellen, kann man die Zwischenprodukte auch lokal produzieren und dann verschiffen. Das macht den Transport einfacher und hat letztendlich den gleichen Effekt auf die Energiebilanz. Pluspunkt für Nachhaltigkeit!
Deutsche Unternehmen wie CO2Grab, TS Elino und LSF Energy sind übrigens an dem Eisenwerk in Namibia beteiligt. Das Projekt wird sogar vom Bundeswirtschaftsministerium mit 13 Millionen Euro unterstützt. Das Eisenerz kommt direkt aus Namibia, also keine langen Transportwege nötig. Und als Sahnehäubchen werden vor Ort etwa 50 Arbeitsplätze geschaffen und jährlich sollen rund 27.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Klingt doch super, oder?
Was das Ganze noch spannender macht, ist der Einsatz eines Drehrohrofens statt eines herkömmlichen Hochofens. Warum? Weil man mit einem Drehrohrofen Wasserstoff zur Reduktion des Eisenerzes nutzen kann, was in Hochöfen nur begrenzt möglich ist. Und noch ein Vorteil: Drehrohrofen können sogar modular in kleinen Einheiten aufgebaut werden. Ich sag’s doch, echt clever!
Übrigens, die Pilotanlage in Lingen (Ems) ist so ähnlich wie das geplante Werk in Namibia und hat eine jährliche Kapazität von bis zu 4000 Tonnen. Ab Ende 2024 wird erwartet, dass das Werk in Namibia jährlich etwa 15.000 Tonnen Eisenschwamm produziert, der zu Stahl weiterverarbeitet werden kann. Das ist doch mal eine Ansage!
Aber wie viel Wasserstoff braucht man eigentlich für die umweltfreundlichere Aufbereitung des Eisenerzes im Drehrohrofen? Etwa 37,5 Kilogramm pro Tonne Eisen. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, bei denen man so um die 60 bis 70 Kilogramm Wasserstoff braucht, ist das schon ein ordentlicher Unterschied. Drehrohrofen sind zwar nicht optimal für die Massenproduktion von Eisen, aber hey, man muss ja nicht immer alles auf einmal machen, oder?
Das HyIron/Oshivela-Projekt in Namibia zeigt auf jeden Fall, wie alternative Methoden zur Speicherung und Übertragung von Wind- und Solarenergie genutzt werden können, um umweltfreundliche Rohstoffe zu produzieren. Durch die lokale Produktion und den Einsatz von grünem Wasserstoff werden lange Transportwege vermieden und die Energiebilanz verbessert. Das ist doch ein vielversprechender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiewirtschaft. Daumen hoch!
Schlagwörter: Namibia + TS Elino + Koks + Walvis Bay + CO2Grab
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