Flexible Zulassungsbedingungen für die personalisierte Krebsmedizin? Klingt nach einer guten Idee! Denn wer möchte schon von einem Roboter behandelt werden, der ausschließlich auf „Matrix“-Zitaten basiert? „Ich bin der Krebs. Ich bin überall. Ich bin in deinem Körper.“ Nein danke, Mr. Roboto.
Aber Spaß beiseite, die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der personalisierten Krebsmedizin ist tatsächlich ein spannendes Thema. Forscherinnen und Forscher aus Dresden, Leipzig, Marburg und Paris haben in einem Artikel im Fachjournal npj Precision Oncology des Nature Portfolio einen umfassenden Überblick darüber gegeben.
Bisher hat sich der Einsatz von KI in der Präzisionsonkologie hauptsächlich auf die Entwicklung neuer Medikamente konzentriert. Aber jetzt geht es darum, auch bei der Planung und Umsetzung von personalisierten Arzneimittel- und Zelltherapien auf die Hilfe von künstlicher Intelligenz zu setzen. Das bedeutet, dass die Therapien entsprechend den individuellen Anforderungen der Patienten angepasst werden können. Klingt nach maßgeschneiderter Medizin, oder?
Die Fortschritte in der KI-gestützten Gesundheitsversorgung nehmen kontinuierlich zu. Da kann man nur hoffen, dass die KI-Ärzte nicht irgendwann einen Streik ausrufen und sagen: „Wir sind müde, von morgens bis abends die besten Diagnosen zu stellen. Wir brauchen auch mal eine Pause!“
Aber Spaß beiseite (wieder einmal), die Verwendung von künstlicher Intelligenz kann Ärzte bei Entscheidungen, Therapieplänen und präzisen Diagnosen unterstützen. Und es gibt noch weitere Anwendungsbereiche wie individuell angepasste medizinische Produkte, Begleit-Apps für Patienten während der Therapie und die Nutzung von Digitalen Zwillingen. Die verwenden Patientendaten in Echtzeit, um präzisere Diagnosen zu ermöglichen und die Behandlung an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Klingt nach einer win-win-Situation, oder?
Aber Moment mal, da gibt es noch ein paar Hürden zu überwinden. Die Zulassung solcher KI-Produkte ist äußerst anspruchsvoll, da sie verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen und Aufsichtsbehörden unterliegen. Und da sie so neuartig sind, werden sie in der aktuellen Gesetzgebung noch nicht ausreichend berücksichtigt. Das bedeutet, dass es schwierig ist, diese neuen Therapien schnell in die klinische Anwendung zu bringen.
Die Forschenden schlagen vor, das Nutzen-Risiko-Verhältnis bei stark personalisierten Behandlungsansätzen neu zu bewerten und bereits vorhandene Lösungen aus den USA auch in der EU anzuwenden. Außerdem sollten bereits auf dem Markt erhältliche digitale Anwendungen flexibler angepasst werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Klingt nach vernünftigen Vorschlägen.
Insgesamt ist die personalisierte Krebsmedizin mit Hilfe von künstlicher Intelligenz definitiv ein vielversprechender Ansatz. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zulassungsbedingungen in Zukunft entwickeln werden. Aber eines ist sicher: Wenn die künstliche Intelligenz in der Medizin weiterhin Fortschritte macht, sollten wir uns vielleicht schon mal auf den Tag vorbereiten, an dem unser Arzt ein Roboter ist. „Guten Tag, ich bin Dr. KI. Wie kann ich Ihnen helfen? Bitte halten Sie Ihren Arm zur Diagnose bereit.“
Schlagwörter: EKFZ + KI + Leipzig
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