Republikanischer Kommissar fordert Überprüfung von Apples Reaktion auf Beeper Mini

Der republikanische Kommissar Brendan Carr hat die Bundeskommunikationskommission (FCC) gebeten, Apples Reaktion auf die App Beeper Mini genauer unter die Lupe zu nehmen. Beeper Mini ermöglicht es vorübergehend, iMessage auf Android-Geräten zu verwenden. Während der State of the Net Conference äußerte Carr am Montag Bedenken darüber, ob Apples Vorgehen den Vorschriften von Teil 14 der FCC-Regeln zur Berücksichtigung von Benutzern mit Behinderungen entspricht.

Die App Beeper Mini wurde im letzten Jahr eingeführt und ermöglichte es Android-Nutzern, Funktionen wie die blauen Nachrichtenblasen und das Versenden hochwertiger Fotos und Videos über iMessage zu nutzen. Apple hat jedoch schnell Maßnahmen ergriffen, um Beeper Mini-Benutzer zu blockieren und die Nutzung der App zu unterbinden. Dies führte schließlich dazu, dass die Entwickler die Arbeit an der App einstellten.

Gemäß Teil 14 der FCC-Regeln müssen fortschrittliche Kommunikationsdienste wie iMessage bestimmte Anforderungen erfüllen, um ihre Zugänglichkeit sicherzustellen. Carr behauptet nun, dass Apple möglicherweise gegen eine Regel der FCC verstößt, wonach Anbieter keine Netzwerkfunktionen oder -fähigkeiten installieren dürfen, die die Zugänglichkeit oder Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen.

Carr argumentiert, dass der niedrige Kontrast der grünen Blasen es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder Leseproblemen schwer macht, diese Nachrichten zu lesen. Er behauptet auch, dass Apple Modifikationen an iMessage vorgenommen hat, um die Funktionen von Beeper Mini zu deaktivieren.

Es ist durchaus angemessen, dass die FCC eine Untersuchung durchführt, um festzustellen, ob Apples Entscheidung, die Funktionalität von Beeper Mini einzuschränken und dadurch die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen, im Widerspruch zu den Regeln der FCC steht. Carr hat sich bereits an Jessica Rosenworcel, die Vorsitzende der FCC, gewandt, um herauszufinden, ob die Behörde eine Untersuchung plant. Bisher hat er jedoch noch keine sofortige Antwort erhalten.

Es scheint, dass Carr nicht nur über das Beeper Mini-Debakel besorgt ist. Er äußerte auch Kritik an Apples Einfluss auf den Bereich der erweiterten und virtuellen Realität und bemängelte das geschlossene Ökosystem, das Apple um seine Produkte und Dienstleistungen aufgebaut hat.

Es bleibt abzuwarten, wie die FCC auf Carrs Anfrage reagiert und ob eine Untersuchung eingeleitet wird. Es ist wichtig, die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit von Apps und Diensten für alle Benutzer zu gewährleisten, insbesondere für Menschen mit Behinderungen.

Schlagwörter: Brendan Carr + Beeper Mini + FCC

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