Apple gibt europäischen iPhone-Nutzern mehr Kontrolle über Safari-Browser: DMA-Anforderungen erfüllt
Apple hat angekündigt, europäischen iPhone-Nutzern bis Ende 2024 die Möglichkeit zu geben, den Safari-Browser von ihren Geräten zu entfernen. Dies geht aus einem Compliance-Dokument hervor, das von Apple veröffentlicht wurde und alle Maßnahmen auflistet, die das Unternehmen ergreift, um den Anforderungen des neuen Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union gerecht zu werden.
Der DMA tritt diese Woche in Kraft und zielt darauf ab, den Wettbewerb im digitalen Markt zu fördern und die Macht großer Technologieunternehmen einzudämmen. Apple reagiert auf diese Vorschriften, indem es den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Geräte und den darauf installierten Browsern gibt. Bisher war es nicht möglich, den vorinstallierten Safari-Browser von einem iPhone zu entfernen.
Darüber hinaus plant Apple, bis zum Herbst 2025 eine benutzerfreundlichere Methode zur Übertragung von Daten von einem iPhone auf ein Nicht-Apple-Telefon zu entwickeln. Dies soll den Wechsel zu anderen Betriebssystemen erleichtern. Das Unternehmen hat bereits Migrationswerkzeuge anderer Unternehmen wie Google berücksichtigt, um auf bereits vorhandenen Lösungen aufzubauen.
Eine solche App ist beispielsweise „Switch to Android“ von Google, die den Nutzern die Übertragung von Kontakten, Fotos, Videos, kostenlosen Apps, Texten und Notizen ermöglicht. Es gibt jedoch einige Einschränkungen, wie zum Beispiel die Unmöglichkeit, kostenpflichtige Apps, Safari-Lesezeichen, Wecker und bestimmte Dateien zu übertragen. Mit der neuen Lösung von Apple wird erwartet, dass einige dieser Einschränkungen behoben werden können.
Es ist jedoch unklar, ob diese Funktionen weltweit verfügbar sein werden oder ob sie ausschließlich für EU-Nutzer bestimmt sind. Bisher hat Apple viele seiner DMA-konformen Funktionen nur in der EU angeboten, wie zum Beispiel die Möglichkeit, alternative Browser-Engines zu verwenden und Drittanbieter-App-Stores zu installieren.
Die Ankündigung von Apple zeigt, dass das Unternehmen bestrebt ist, den Anforderungen des DMA gerecht zu werden und den Nutzern mehr Kontrolle und Flexibilität zu bieten. Es bleibt abzuwarten, wie diese neuen Funktionen von den Nutzern aufgenommen werden und ob andere Technologieunternehmen ähnliche Schritte unternehmen werden, um den neuen Vorschriften gerecht zu werden. In jedem Fall dürfte dies positive Auswirkungen auf die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher und den Wettbewerb im digitalen Markt haben.
Schlagwörter: iPhone + Apples + EU
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