BSI veröffentlicht Sicherheitsanforderungen für Webbrowser 3.0 – Neue Version umfasst auch mobile Browser

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Version 3.0 seiner Sicherheitsanforderungen an Webbrowser veröffentlicht, um eine sichere, zuverlässige und vertrauliche Kommunikation zu ermöglichen. Eine wichtige Neuerung dabei betrifft die Einbeziehung von mobilen Browsern. Neben den Sicherheitsanforderungen für den allgemeinen Betrieb werden auch spezifische Anweisungen für Administratoren gegeben.

Im Zuge der Aktualisierung wurden sowohl die Browser-Abgleichstabelle als auch die Referenztabelle zum IT-Grundschutz gemeinsam mit den Mindeststandards aktualisiert. Das BSI weist darauf hin, dass Webbrowser normalerweise auch Daten aus unsicheren Quellen laden, die schädlichen Code wie Viren, Trojaner, Spyware und ähnliches enthalten können. Die Nutzung von Webbrowsern ist daher immer mit gewissen Risiken verbunden. Durch die Einhaltung der Mindeststandards sollen diese Risiken jedoch minimiert werden können.

Seit dem Jahr 2017 legt das BSI Sicherheitsanforderungen für Webbrowser fest. In der Tabelle zum Vergleich der Browser wird außerdem dargestellt, wie sich verschiedene Browser in Bezug auf die vom BSI festgelegten Sicherheitsaspekte schlagen. Getestet wurden unter anderem Mozilla Firefox, Google Chrome, Microsoft Edge, Firefox für Android, Chrome Mobile und Safari Mobile.

Aktuelle Webbrowser erfüllen bereits viele der BSI-Anforderungen. Dazu gehören unter anderem die Verwaltung von Cookies, Website-Daten und Verlauf, die Isolierung von Websites, die Transport Layer Security, die HTTP Strict Transport Security und andere Sicherheitsmechanismen. Laut der Vergleichstabelle bieten jedoch zumindest einige der getesteten mobilen Browser keinen ausreichenden Schutz vor sogenanntem Stack Smashing. Bei Safari Mobile konnte dieser Aspekt jedoch nicht überprüft werden.

Unter Berücksichtigung aller Mindestanforderungen erfüllt nur Mozilla Firefox alle Kriterien. Safari Mobile und Google Chrome kommen demnach ebenfalls recht gut weg. Firefox für Android und Chrome Mobile hingegen erfüllen vier der Mindestanforderungen nicht.

Es ist zu beachten, dass die Sicherheitsanforderungen an Webbrowser von großer Bedeutung sind, da sie maßgeblich dazu beitragen, dass die Kommunikation im Internet sicher und vertraulich erfolgen kann. Nutzer sollten daher stets auf die Verwendung von sicheren und aktuellen Webbrowsern achten, um mögliche Sicherheitsrisiken zu minimieren. Die vom BSI veröffentlichten Mindeststandards bieten hierbei eine gute Orientierung.

Schlagwörter: BSI + Mozilla Firefox + Google Chrome

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  • 8. März 2024