Generative AI Copyright Disclosure: Ein Gesetzentwurf zur Offenlegung von Urheberrechtsmaterial für KI-Modelle

Generative AI Copyright Disclosure: Ein Gesetzentwurf zur Offenlegung von Urheberrechtsmaterial für KI-Modelle

In der aufregenden Welt der künstlichen Intelligenz geht es nicht nur um Robotersklaven, die uns Kaffee bringen, oder um selbstfahrende Autos, die uns vom Verkehrsstress befreien. Es geht auch um generative KI, die in der Lage ist, Inhalte wie Bilder, Texte oder Musik zu erstellen. Aber was passiert, wenn diese KI-Modelle urheberrechtlich geschütztes Material verwenden? Das ist ein Dilemma, mit dem sich Künstler, Autoren und andere Schöpfer seit langem herumschlagen.

Nun hat der US-amerikanische Kongressabgeordnete Adam Schiff aus Kalifornien einen Gesetzentwurf namens „Generative AI Copyright Disclosure“ vorgeschlagen, der Technologieunternehmen dazu zwingen würde, sämtliches urheberrechtlich geschütztes Material offenzulegen, das sie zur Schulung ihrer KI-Modelle verwenden. Klingt nach einer guten Idee, oder?

Laut dem Gesetzentwurf müssten Personen, die ein Schulungsdatenset für KI erstellen, Berichte über den Inhalt beim Copyrights Register einreichen. Diese Berichte müssten eine ausführliche Zusammenfassung des urheberrechtlich geschützten Materials im Datenset enthalten und die URL des Datensets angeben, falls es öffentlich zugänglich ist. Ach ja, und jegliche Änderungen am Datenset müssen auch gemeldet werden. Das klingt nach einer Menge Papierkram für die Tech-Unternehmen.

Aber Moment mal, es gibt eine Ausnahme! Bestehende KI-Plattformen sind von diesem Gesetzesentwurf nicht rückwirkend betroffen, es sei denn, es werden nach Inkrafttreten des Gesetzes Änderungen an ihren Schulungsdatensets vorgenommen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die bereits KI-Modelle nutzen, die auf urheberrechtlich geschütztem Material basieren, keine Angst haben müssen, dass ihnen nachträglich das Urheberrecht um die Ohren fliegt. Puh, Glück gehabt!

Aber warum ist das überhaupt ein Problem? Nun ja, das Navigieren von Urheberrecht und KI war schon immer eine Herausforderung, vor allem aufgrund der ungeklärten Frage, inwieweit KI-Modelle geschützte Inhalte verändern oder nachahmen dürfen. Künstler und Autoren haben rechtliche Schritte unternommen, um ihre Rechte durchzusetzen. Auf der anderen Seite behaupten Entwickler von KI-Modellen, dass ihre Modelle mit öffentlich zugänglichen Daten trainiert werden, aber die große Menge an Informationen macht es schwierig zu wissen, welche Daten urheberrechtlich geschützt sind. Unternehmen wiederum betrachten jegliches urheberrechtlich geschützte Material als Teil der fairen Nutzung. Das ist ein wahrer Rechtsstreit!

Der Gesetzesentwurf von Schiff hat Unterstützung von verschiedenen Branchengruppen erhalten, darunter die Writers Guild of America, die Recording Industry Association of America, die Directors Guild of America, die Screen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists und die Authors Guild. Interessanterweise ist die Motion Picture Association, die normalerweise Maßnahmen zum Schutz urheberrechtlich geschützter Werke vor Piraterie unterstützt, nicht auf der Liste der Unterstützer zu finden. Kann man da eine Verschwörung wittern?

Aber es gibt auch andere Organisationen, die versuchen, die Transparenz von Schulungsdatensätzen zu erhöhen. Die Organisation „Fairly Trained“ hat zum Beispiel die Absicht, KI-Modellen Labels hinzuzufügen, sofern sie nachweisen können, dass sie um Erlaubnis zur Verwendung von urheberrechtlich geschützten Daten gebeten haben. Das ist doch mal fair!

Es bleibt abzuwarten, wie sich der vorgeschlagene Gesetzentwurf entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Nutzung urheberrechtlich geschützten Materials zur Schulung von KI-Modellen haben wird. Die Debatte um das Gleichgewicht zwischen Urheberrechten und technologischem Fortschritt wird sicherlich weitergehen. Bis dahin müssen wir uns wohl mit unseren Kaffeesklaven und selbstfahrenden Autos begnügen – zumindest solange sie kein urheberrechtlich geschütztes Material verwenden!

Schlagwörter: Writers Guild + America + Schiffs Gesetzesentwurf

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  • 10. April 2024