OpenAI’s ChatGPT Voice mit Scarlett Johansson Ähnlichkeit könnte rechtliche Konsequenzen haben, so IP-Experten.
OpenAI könnte ernsthafte rechtliche Konsequenzen drohen, wenn es eine ChatGPT-Stimme entwickelt hat, die eine auffällige Ähnlichkeit mit Scarlett Johansson aufweist. Rechtsanwälte für geistiges Eigentum argumentieren, dass die Situation noch verschärft wird, wenn der CEO von OpenAI auf die Ähnlichkeiten hingewiesen hat.
Purvi Patel Albers, eine auf Marken- und Urheberrecht spezialisierte Anwältin bei Haynes Boone, erklärt, dass OpenAI verschiedene rechtliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und die Rechtsprechung ihre Position unterstützt. Wenn OpenAI widerrechtlich den Namen, die Ähnlichkeit oder die Stimme einer Person verwendet, könnte dies das Recht auf Persönlichkeitsrechte verletzen.
In der Vergangenheit haben Prominente bereits erfolgreich Fälle gewonnen, in denen es um ähnlich klingende Stimmen in Werbespots ging. Diese Siege haben auch klare Auswirkungen auf KI-Stimmenklone. Um in solchen Fällen erfolgreich zu sein, müssen Prominente normalerweise nachweisen, dass ihre Stimme oder andere identifizierende Merkmale unregistrierte Marken sind und dass Verbraucher durch die Nachahmung dazu verleitet werden könnten, das beworbene Produkt zu kaufen.
Es gibt jedoch Schwierigkeiten, da es keine bundesweiten Persönlichkeitsrechte gibt. Die Rechte variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat, und nicht alle Bundesstaaten haben entsprechende Gesetze. In New York wird beispielsweise anerkannt, dass jeder das Recht hat, die kommerzielle Nutzung persönlicher Merkmale wie Namen, Bild, Stimme und Unterschrift zu kontrollieren. Die Zustimmung zur Verwendung einer computergenerierten Kopie erstreckt sich auch auf verstorbene Personen, deren Nachlass zuvor die Erlaubnis geben muss. Kalifornien, der Standort von OpenAI, hat jedoch in seinem Gesetz keine Erwähnung von digitalen Kopien wie KI-generierten Stimmen gemacht. In Kalifornien besteht jedoch ein Schutz für die Verwendung der Stimme einer lebenden Person für kommerzielle Aktivitäten ohne deren Zustimmung.
Trotz der Tatsache, dass OpenAI keine Erwähnung von Johansson gemacht hat, haben Verbraucher bereits auf die Ähnlichkeiten hingewiesen. Das mögliche Handeln des CEO von OpenAI, Sam Altman, könnte die Angelegenheit noch komplizierter gemacht haben. Während des Unternehmens-Events postete Altman das Wort „her“, was offenbar auf die Ähnlichkeit der Demo mit dem Film hinweist. Dies könnte den Eindruck erwecken, dass die Stimme dazu bestimmt ist, Scarlett Johansson nachzuahmen.
Um Johanssons Bedenken zu beruhigen, hat OpenAI vorübergehend die Stimme von Sky zurückgezogen. Albers warnt jedoch, dass OpenAI den Ärger von Johansson weiter anfachen könnte, wenn sie die Stimme von Sky erneut verwenden und sie immer noch deutlich nach der Schauspielerin klingt. Die entscheidende Frage laut Albers ist, warum OpenAI dies überhaupt getan hat. Da Scarlett Johansson dafür bekannt ist, sich für den Schutz ihrer Rechte einzusetzen, wird sie nicht zögern, rechtliche Schritte zu unternehmen.
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