Komsa, einer der führenden Distributoren in der IT-Branche, hat kürzlich Partner aus dem B2B-Bereich zu einer Messe in Essen eingeladen. Etwa 500 Besucher hatten die Möglichkeit, sich über die Angebote und Lösungen von knapp 50 Ausstellern zu informieren. Diese Hausmesse fand wahrscheinlich aufgrund der Fußball-EM statt, die jede Woche mindestens eine ähnliche Veranstaltung ermöglicht.
Im Mai fand die CTV-Messe von Also in Düsseldorf statt, gefolgt von Komsas Partnertag in Essen auf der Zeche Zollverein. Im Juni werden Allnet und Herweck ihre Hausmessen abhalten, sowie einige Partnertage, wie zum Beispiel der von Enreach. Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, um zu diskutieren und Informationen auszutauschen.
Zurück zu Komsa: Ungefähr 500 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil, bei der knapp 50 Hersteller ihre Lösungen präsentierten und die Gelegenheit zum Netzwerken nutzten. Zusätzlich gab es kurze Präsentationszeiträume, in denen die Aussteller drei Minuten hatten, um sich vorzustellen – ähnlich dem Konzept des Elevator-Pitch. Diese wurden als „Aussteller Pitch“ bezeichnet. Außerdem haben einige Hersteller die Gelegenheit genutzt, Workshops für interessierte Partner anzubieten.
Es ist eher ungewöhnlich, dass auf Partnertagen oder Hausmessen von Distributoren bedeutende Neuigkeiten präsentiert werden, und das war auch bei Komsa nicht anders. Der CSO Steffen Ebner startete seine Eröffnungsrede mit einem Vergleich zum Jahr 2007, als das erste iPhone vorgestellt wurde. Dies habe einen bahnbrechenden Effekt gehabt. In der heutigen Zeit stehe man vor einer ähnlichen Veränderung mit Künstlicher Intelligenz (KI), möglicherweise sogar einer größeren – schließlich biete KI noch mehr Möglichkeiten.
Ebner betonte, dass die Digitalbranche derzeit zu den wenigen Sektoren gehört, die trotz wirtschaftlicher Stagnation weiterhin wachsen. Er machte deutlich, dass wir die Kontrolle in unseren Händen haben und appellierte damit eindringlich an die anwesenden Systemhäuser.
Auch CEO und CFO Pierre-Pascal Urbon gab in seiner Keynote ähnliche Impulse. Er verschönigte auch nicht die Tatsache, dass die Wirtschaft besser laufen könnte. Allerdings betonte er, dass es viel, viel schlimmer hätte sein können und verwies dabei auf die niedrige Inflation, die derzeit bei 2,4 Prozent liegt. Jedoch ist das Wachstum in Europa eher schwach. In Deutschland verharrt die Wirtschaft sogar auf dem gleichen Niveau.
Bei diesem volkswirtschaftlichen Ausflug betonte er, dass er die Einhaltung der Schuldenbremse für angemessen halte. Diese Tatsache wird derzeit intensiv debattiert. Während einige kritisieren, dass man mit ihr keine Investitionen tätigen könne, gehört Urbon zur gegenteiligen Meinung und erklärt, dass neue Schulden aufgrund der unvorhersehbaren Zinspolitik gefährlich seien. Möglicherweise gab es an diesem Abend noch einige Diskussionen darüber.
Doch was ihm wirklich wichtig war, war die Erkenntnis, dass es angesichts des demografischen Wandels in Zukunft notwendig sein wird, mit weniger Menschen ein positives Brutto-Inlands-Produkt (BIP) zu erreichen – und das ist derzeit eine der größten Herausforderungen. Die Lösung, um diesem Dilemma zu entkommen, liegt in neuen Technologien, insbesondere KI. Diese kann einerseits zu Produktionsgewinnen führen, birgt aber natürlich auch Risiken. Durch diese Gelegenheit könnten Systemhäuser ihre Position als Berater stärken, da diese Services dringend benötigt werden. Urbon erkennt weitere Bereiche mit Wachstumspotenzial in ivity, insbesondere im Bereich 5G, sowie in der Cloud.
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