Apple scheint sich in die aufregende Welt der Robotik zu wagen, zumindest laut Insiderinformationen von Mark Gurman von Bloomberg. Der Technologieriese plant angeblich den Einstieg in die Robotik mit einem möglichen humanoiden Heimroboter. Klingt nach einem spannenden Projekt, oder?
Die Robotikabteilung bei Apple wird von John Giannandrea geleitet, einem ehemaligen Mitarbeiter von Google, der bereits an Projekten wie Siri und dem Apple Car beteiligt war. Obwohl das Autoprojekt mittlerweile eingestellt wurde, hat Apple mit Vision Pro und Apple Intelligence neue Projekte gestartet. John Giannandrea scheint also die richtige Person zu sein, um Apples Robotikträume wahr werden zu lassen.
Allerdings wird ein humanoider Apple-Roboter laut Gurman noch mindestens ein Jahrzehnt entfernt sein. Das ist eine lange Zeit, um auf unseren eigenen Roboterfreund zu warten. Stattdessen könnte Apple sich auf einfachere Konzepte konzentrieren, wie zum Beispiel einen kompakten Roboter, der einem Nutzer folgen kann, oder einen Roboterarm mit einem großen iPad-Bildschirm, der auf Kopfbewegungen oder andere Signale reagiert. Klingt nach einer coolen Idee, oder?
Aber Moment mal, wie würde Apple einen Heimroboter nutzen, der einem folgt? Könnte er Musik abspielen oder mit einem Chatbot interagieren? Und welche Form und Gestalt würde ein solcher Roboter haben? Würde er Räder haben oder sogar fliegen können? Fragen über Fragen, auf die wir leider noch keine Antworten haben.
Aktuell sind die meisten Robotermodelle für den industriellen Einsatz entwickelt und entsprechend teuer. Sie wurden speziell für kontrollierte Umgebungen entworfen, um spezifische Aufgaben zu erledigen. Im häuslichen Bereich haben sie jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Unternehmen wie Boston Dynamics, Tesla, Mercedes, Amazon und BMW beschäftigen sich zwar ebenfalls mit Robotik, jedoch vor allem im industriellen Bereich. Es scheint, als ob Apple mit seinen Robotik-Ideen gut zum aktuellen Trend von bezaubernden Neuheitsrobotern passen würde, die in letzter Zeit vermehrt auftauchen.
Samsung hat zum Beispiel den Bot Handy vorgestellt, einen Roboter mit einem Stiel und einem beweglichen Arm, der Aufgaben wie das Aufräumen oder Sortieren von Geschirr erledigen soll. Und dann gibt es noch den Ball-Bot Ballie von Samsung, der seinen Besitzern folgt und über einen Projektor verfügt. Auch andere Unternehmen wie Amazon und LG haben bereits Heimroboter entwickelt. Der Astro von Amazon ist ein Heimroboter mit einem Tablet als Gesicht, während der Q9 AI Agent von LG ein umherstreifender Smart-Home-Controller ist, der Ihre Stimmung erraten und Musik basierend auf Ihren vermuteten Gefühlen abspielen kann.
Aber seien wir ehrlich, es gibt noch viele Herausforderungen für robotische Produkte im häuslichen Bereich. Häuser sind oft von einem roboter-chaotischen Durcheinander geprägt, mit Treppen, beweglichen Möbeln, Haustieren und Kindern, die ihre Sachen überall liegen lassen. Es ist schwierig, Roboter zu entwickeln, die in solchen Umgebungen autonom Aufgaben erledigen können.
Es bleibt also abzuwarten, ob und wie Apple seine Robotikpläne umsetzen wird. Es wird noch viele Jahre dauern, bis Roboter mehr als nur unbeholfen und teilweise nützlich sind. Dennoch ist die Vorstellung von robotischen Haushaltsassistenten, die uns von alltäglichen Aufgaben entlasten, faszinierend. Bis dahin werden wir uns wohl weiterhin mit den aktuellen Modellen begnügen müssen, die ihre Aufgaben zwar gut erledigen, aber immer noch gewisse Einschränkungen haben. Wer weiß, vielleicht werden wir in ein paar Jahren unseren eigenen kleinen Apple-Roboter haben, der uns das Leben erleichtert. Bis dahin können wir uns aber auch auf andere spannende Entwicklungen in der Welt der Robotik freuen.
Schlagwörter: Apple Car + Ballie + Samsungs
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