ECMAScript 2024 freigegeben: Neue Funktionen verbessern JavaScript-Standard

Die Ecma International hat kürzlich die Freigabe von ECMAScript 2024 bekannt gegeben und somit den JavaScript-Standard weiter verbessert. In der fünfzehnten Ausgabe wurden zahlreiche Vorschläge umgesetzt, von denen einige bereits seit 2015 in Entwicklung waren.

Eine der spannenden Neuerungen betrifft die Möglichkeit, die Größe von codeArrayBuffer/code und codeSharedArrayBuffer/code anzupassen. Vorher war es nicht möglich, die Größe dieser Buffers dynamisch anzupassen, was oft zu Einschränkungen führte. Durch die Aktualisierung der Konstruktoren von codeArrayBuffer/code ist es nun möglich, eine zusätzliche Maximallänge zu akzeptieren. Dadurch wird das Vergrößern und Verkleinern des Buffers ermöglicht. Auch codeSharedArrayBuffer/code wurde verbessert und akzeptiert nun eine zusätzliche maximale Länge, um das Vergrößern des Buffers zu ermöglichen. Das Verkleinern von geteiltem Speicher ist jedoch gemäß dem Proposal auf GitHub nicht gestattet, da es als ineffizient angesehen wird. Eine sinnvolle Entscheidung, um den Speicher effizienter zu nutzen.

Eine weitere Verbesserung betrifft die Konfiguration von Promises. Mit der neuen Methode codePromise.withResolvers/code können Entwickler nun das Auflösungs- und Ablehnungsverhalten eines Promise nach seiner Instanziierung konfigurieren. Das ist besonders praktisch, da bisher oft ein Umweg nötig war, um dies zu erreichen. Dies führte oft zu Boilerplate-Code, der die Lesbarkeit des Codes beeinträchtigte. Die neue Methode codewithResolvers/code gibt ein Promise zurück, zusammen mit den entsprechenden Resolution- und Rejection-Funktionen, und macht somit den bisherigen Boilerplate-Code überflüssig. Eine willkommene Verbesserung für Entwickler, die ihre Promises jetzt noch einfacher konfigurieren können.

Zudem wurde das Flag codev/code für reguläre Ausdrücke in ECMAScript 2024 aufgenommen. Es ermöglicht das Erstellen von regulären Ausdrücken mit erweiterten Funktionen zum Arbeiten mit String-Sets. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Verarbeitung von Texten und erleichtert die Arbeit mit komplexen Mustern. Zusätzlich stehen nun die Methoden codeObject.groupBy/code und codeMap.groupBy/code zur Verfügung, um Daten zu aggregieren. Diese Funktionen erleichtern die Analyse und Verarbeitung von Daten und machen den Code noch kompakter und lesbarer.

Ein weiteres Highlight ist die Methode codeAtomics.waitAsync/code, die das asynchrone Warten auf eine Änderung im gemeinsam genutzten Speicher erlaubt. Bisher war das Warten auf eine Änderung in shared memory eine ziemliche Herausforderung und führte oft zu kompliziertem Code. Mit codeAtomics.waitAsync/code wird das Warten jetzt viel einfacher und effizienter, da es asynchron erfolgt. Das ist vor allem in Multi-Threaded-Umgebungen von großem Nutzen.

Die Vorschläge, die im aktuellen ECMAScript-Standard enthalten sind, haben den vierten Status im Vorschlagsprozess erreicht und sind auf GitHub einsehbar. Dort sind auch alle anderen ECMAScript-Vorschläge in verschiedenen Entwicklungsstufen aufgeführt. Das zeigt, dass die Entwicklung von JavaScript und der dazugehörigen Standards eine kontinuierliche und offene Diskussion ist.

Das TC39, das technische Komitee für die Standardisierung von JavaScript, hat im Jahr 2024 die neue Version 2.7 eingeführt, welche der vorherigen Stufe 3 entspricht. Mit ECMAScript 2024 werden Entwicklern noch mehr Möglichkeiten geboten, JavaScript effizienter und leistungsfähiger einzusetzen. Die neuen Funktionen und Verbesserungen machen die Entwicklung mit JavaScript noch angenehmer und helfen dabei, den Code sauberer und effizienter zu gestalten. Es bleibt spannend zu sehen, wie Entwickler diese neuen Möglichkeiten nutzen und welche weiteren Innovationen die Zukunft von JavaScript bringt.

Schlagwörter: GitHub + Ecma + ECMAScript

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  • 5. Juli 2024