Berlin – Zahlreiche Kunden der Postbank sind aufgrund einer IT-Umstellung mit erheblichen Problemen konfrontiert. Die Bundesregierung hat nun zugesagt, die aufgetretenen Missstände anzugehen und den betroffenen Kunden schnellstmöglich Hilfe zu leisten. In einer Befragung im Bundestag äußerte sich die Ministerin für Verbraucherschutz, Steffi Lemke, zu diesem Thema. Gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium will sie die Probleme noch in diesem Jahr beheben. Obwohl die Ministerin für ihren Einsatz Applaus erhielt, fordern die Postbank-Kunden weitere Maßnahmen.
Insbesondere die FDP-Abgeordnete Judith Skudelny brachte die Probleme auf den Punkt und kritisierte, dass die Postbank es nicht geschafft hat, Pfändungsschutzkonten freizustellen. Dies wird von vielen als besorgniserregend angesehen.
Die Mängel bei der Postbank waren so gravierend, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen Sonderbeauftragten eingesetzt hat. Dieser soll sicherstellen, dass Kundenanfragen zeitnah bearbeitet und bisher unbeantwortete Anfragen schnellstmöglich beantwortet werden.
Die IT-Umstellung wurde von der Deutschen Bank durchgeführt, um alle Systeme auf einer gemeinsamen Plattform zu vereinheitlichen. Ursprünglich sollte das Projekt bis Ende Juli abgeschlossen sein, jedoch gab es Verzögerungen. Kunden konnten zeitweise nicht auf ihre Konten zugreifen und die Beschwerden bei den Verbraucherschützern häuften sich. Die BaFin hat nun reagiert und einen Sonderbeauftragten eingesetzt, um die Situation zu verbessern.
Die Deutsche Bank versichert, dass bis zum Ende des Jahres alle Probleme behoben sein sollen. Die BaFin beobachtet die Situation genau, um den Schutz der Verbraucherinteressen sicherzustellen. Die Kunden der Postbank müssen sich vorerst gedulden und sich mit der Hotline auseinandersetzen. Die BaFin hofft, dass der Sonderbeauftragte eine zeitnahe Bearbeitung der Kundenanfragen gewährleisten kann.
Schlagwörter: ITUmstellung + Postbank + Sonderbeauftragter
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