Apple plant, im nächsten Jahr umfangreiche KI-Erweiterungen für seine Betriebssysteme und Anwendungsprogramme einzuführen. Dies wurde laut dem Newsletter des Bloomberg-Journalisten Mark Gurman bekannt. Die erste Maßnahme besteht darin, Siri durch die Implementierung eines internen Sprachmodells namens Apple GPT zu verbessern. Darüber hinaus plant Apple, generative KI in Programme wie Pages, Keynote und Numbers zu integrieren. Die Leitung des Projekts liegt bei Softwarechef Craig Federighi und dem KI- und ML-Leiter John Giannandrea, unterstützt von Eddy Cue, dem Chef der Services-Abteilung.
Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Google, Microsoft oder Facebook hat Apple bisher relativ wenig KI genutzt. Bisher wurde ein modernes Sprachmodell nur für die neue Rechtschreibkorrektur in iOS 17 verwendet, die jedoch nur für Englisch verfügbar ist. Apple betont, dass das Unternehmen seit vielen Jahren an KI und maschinellem Lernen arbeitet, jedoch nicht an generativer KI, was eine erhebliche Verbesserung für Siri bedeuten könnte. Dieses Vorhaben soll nun umgesetzt werden.
Neben einer verbesserten Version von Siri ist auch die Integration von generativer KI in die Nachrichten-App geplant, um komplexe Fragen zu beantworten und Sätze automatisch zu vervollständigen. Auch die iWork-Programme könnten von der Integration generativer KI profitieren, indem sie beim Schreiben und Erstellen von Präsentationen unterstützen. Apple Music plant die Einführung von KI-unterstützten Wiedergabelisten. Darüber hinaus ist geplant, generative KI in Apples Entwicklungsumgebung Xcode zu integrieren, um Entwicklern eine schnellere Codierung zu ermöglichen.
Apple wird jedoch einen vorsichtigen Ansatz wählen und an der Entwicklung eigener Sprachmodelle arbeiten, anstatt auf Technologien wie die von OpenAI zu setzen. Dennoch plant das Unternehmen, jährlich mindestens eine Milliarde US-Dollar für neue KI-Projekte auszugeben. Die Implementierung der neuen Funktionen ist für iOS 18 geplant und wird voraussichtlich im kommenden Sommer verfügbar sein. Es gibt jedoch interne Bedenken über mögliche Verzögerungen bei der Einführung der neuen Funktionen.
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz KI + SiriVerbesserungen + Generative KI
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