Google hat angekündigt, dass YouTube Music nun direkt auf dem HomePod, dem HomePod 2 und dem HomePod mini verfügbar sein wird. Das ist eine aufregende Nachricht für alle Musikliebhaber, die den smarten Lautsprecher von Apple nutzen. Mit dieser Integration ermöglicht der Musikdienst die native Verwendung über Siri und tritt somit in direkte Konkurrenz zu Apple Music. Na, da darf man gespannt sein, wer in diesem musikalischen Duell die Nase vorne hat!
Bereits im September gab es Hinweise auf dieses neue Feature durch einen Code-Leak. Die Gerüchteküche brodelte und die Fans waren voller Vorfreude. Und nun ist es endlich soweit! Um YouTube Music auf dem HomePod nutzen zu können, muss zunächst die aktuelle Version der iPhone-App des Dienstes installiert sein. In den Einstellungen kann dann die Option „In Home verwenden“ aktiviert werden. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Steuerung über HomeKit oder Siri durchzuführen. Klingt einfach, oder?
In der Home-App kann festgelegt werden, ob YouTube Music als Standard-Angebot oder als Alternative zu Apple Music genutzt werden soll. Ist der Dienst nicht als Standard festgelegt, muss bei der Sprachsteuerung angegeben werden, dass YouTube Music verwendet werden soll. Ein Beispielbefehl könnte lauten: „Hey Siri, spiele Titel X bei YouTube Music“. Und schon erklingt die gewünschte Musik aus den Lautsprechern des HomePods.
Aber das ist noch nicht alles! Zusätzlich unterstützt YouTube Music die Handoff-Funktion zwischen dem iPhone und dem HomePod. Das bedeutet, dass man einen Song, der gerade auf dem iPhone läuft, nahtlos an den HomePod übergeben kann. Dabei stehen auch Tasten zur Verfügung, um den Song vor- und zurückzuspulen. Die Wiedergabe kann bei Bedarf auch über die Home-App gesteuert werden. So hat man die volle Kontrolle über seine Lieblingsmusik, egal wo man sich gerade im Haus befindet.
Bereits vor einigen Jahren ermöglichte Apple die Nutzung alternativer Musikdienste auf dem HomePod. Allerdings sind bis heute nur wenige Anbieter eingebunden. Neben YouTube Music gehören auch TuneInRadio, iHeartRadio, Deezer und Pandora (nur in den USA) zu den unterstützten Diensten. Spotify hingegen fehlt noch, obwohl Nutzer dies bereits seit längerem fordern. Da scheint es zwischen Apple und Spotify noch einige Meinungsverschiedenheiten zu geben. Spotify behauptet, dass Apple mit Apple Music sein Monopol über die Hardware schützt. Apple hingegen bietet allen Anbietern, die daran interessiert sind, die kostenlose SiriKit-Media-Funktion über eine entsprechende API an. Mal schauen, ob sich hier in Zukunft noch etwas tut.
YouTube Music ist Teil von YouTube Premium, das eine werbefreie Nutzung des Video-Streaming-Dienstes ermöglicht. Der Dienst kostet derzeit in Deutschland 12 Euro pro Monat. Ein Familientarif ist für 18 Euro erhältlich. In letzter Zeit hat Google Maßnahmen ergriffen, um gegen Nutzer von Werbeblockern vorzugehen, die versuchen, sich vor dem Abonnement zu drücken. Na, da hat Google wohl ein Auge auf die Schlitzohren geworfen, die versuchen, sich einen kostenlosen Musikgenuss zu erschleichen.
Alles in allem ist die Integration von YouTube Music auf dem HomePod eine gute Nachricht für alle Musikliebhaber. Die Möglichkeit, den Dienst direkt über Siri zu steuern und nahtlos zwischen iPhone und HomePod zu wechseln, bietet ein komfortables Musikerlebnis. Ob YouTube Music es mit Apple Music aufnehmen kann, bleibt abzuwarten. Aber Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und wir als Verbraucher profitieren davon. Also auf zur musikalischen Schlacht der Streaming-Dienste!
Schlagwörter: YouTube Music + HomePod + Siri
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