Künstliche Intelligenz – ein Segen oder ein Fluch? Das ist die Frage, die Prof. Dr. Gabi Reinmann von der Universität Hamburg in ihrem neuesten Diskussionspapier aufwirft. Denn während KI immer mehr Einzug in unseren Alltag hält, könnte sie gleichzeitig dazu führen, dass wir echte Mensch-zu-Mensch-Interaktionen verlernen.
Stellt euch vor, ihr steht in einer Schlange im Supermarkt und möchtet ein Gespräch mit dem Kassierer anfangen. Doch statt eines freundlichen Lächelns erwartet euch ein emotionsloser KI-Roboter, der eure Waren blitzschnell scannt und euch mit einer mechanischen Stimme den Gesamtpreis nennt. Kein Small Talk, keine lustigen Anekdoten – nur ein kalter, unpersönlicher Austausch. Das klingt nicht gerade nach einer Bereicherung für unser soziales Leben, oder?
Prof. Dr. Reinmann weist darauf hin, dass in den Diskussionen rund um Künstliche Intelligenz oft nur vom sogenannten „Upskilling“ die Rede ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass wir durch den vermehrten Einsatz von KI neue, anspruchsvollere Fähigkeiten entwickeln können, während die Maschinen uns die langweilige Arbeit abnehmen. Klingt ja eigentlich ziemlich gut, oder? Aber halt, da gibt es noch eine andere Seite der Medaille.
Was ist mit dem „Deskilling“? Dabei geht es um den Verlust von bestimmten Fähigkeiten durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Wenn wir uns zu sehr auf automatisierte Lösungen verlassen, könnten wir wichtige Kompetenzen wie kritisches Denken und selbstständiges Problemlösen vernachlässigen. Und das, meine Freunde, wäre alles andere als optimal.
Besonders im Hochschulkontext, so Prof. Dr. Reinmann, könnte der vermehrte Einsatz von Künstlicher Intelligenz dazu führen, dass Studierende diese wichtigen Fähigkeiten nicht mehr ausreichend trainieren können. Stellt euch vor, ihr sitzt in einer Vorlesung und anstatt eure grauen Zellen anzustrengen, um komplexe Konzepte zu verstehen, verlasst ihr euch einfach auf eine KI-gesteuerte Lernplattform. Wo bleibt da der Spaß am eigenständigen Denken?
Es ist also höchste Zeit, dass wir einen ausgewogenen Blick auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werfen. Ja, sie kann uns viele Vorteile bringen und uns von langweiliger Routinearbeit befreien. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir auch etwas verlieren könnten – unsere wertvollen Fähigkeiten und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen.
Also, liebe Freunde der Künstlichen Intelligenz, lasst uns nicht nur die positiven Effekte feiern, sondern auch die möglichen Konsequenzen im Auge behalten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir nicht zu faulen, emotionslosen Wesen werden, die nur noch mit Maschinen kommunizieren. In einer Welt voller KI ist es wichtig, unsere Menschlichkeit nicht zu verlieren.
Schlagwörter: Technologieabhängigkeit + Verlust von sozialen Interaktionen + Deskilling
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?