Microsoft hat im letzten Quartal die Erwartungen der Experten übertroffen und höhere Einnahmen erzielt als vorhergesagt. Das Unternehmen hat von einem stärkeren Wachstum im Cloud-Geschäft als erwartet profitiert, sowie von internen Kosteneinsparungen und einer gesteigerten Nachfrage nach Produkten mit künstlicher Intelligenz. Sogar der PC-Sektor erholt sich und verzeichnet einen Anstieg der Windows-Verkäufe. Allerdings bleibt die Hardware-Abteilung weiterhin schwach.
Der Aktienkurs von Microsoft ist leicht gestiegen, da der Ausblick positiv ist. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024, das im September endete, erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 56,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Branchenexperten hatten einen Umsatz von 54,5 Milliarden Dollar erwartet. Der Betriebsgewinn von Microsoft stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 26,9 Milliarden Dollar, während der Nettogewinn sogar um 27 Prozent auf 22,3 Milliarden Dollar anstieg.
Das Cloud-Geschäft von Microsoft bleibt der größte Umsatzbringer. Die intelligente Cloud erwirtschaftete im letzten Quartal einen Betrag von 24,3 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Marktbeobachter hatten lediglich mit einem Umsatz von 23,5 Milliarden Dollar gerechnet. Microsofts Finanzchefin Amy Hood erwartet weiterhin ein stabiles Wachstum im Bereich Cloud. Immer mehr Kunden nutzen generative KI-Tools in der Cloud, die mithilfe von OpenAI-Software erweitert wurden. Die Anzahl der Kunden des OpenAI-Services in der Azure-Cloud ist seit Juli von 11.000 auf 18.000 gestiegen.
Auch die Hauptgeschäftsbereiche von Microsoft, Windows und Office, verzeichnen ein Wachstum. Der Umsatz mit kommerziellen Office-Produkten und den dazugehörigen Cloud-Diensten stieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Microsoft erwartet weiteres Wachstum, sobald Microsoft 365 Copilot mit erweiterter künstlicher Intelligenz ab November verfügbar ist.
Im PC-Bereich stieg der Umsatz von Microsoft um drei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Dies liegt über den Erwartungen der Experten, die mit einem Betrag von 12,85 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Ein Grund dafür ist das erstmalige Wachstum von vier Prozent bei den Verkaufszahlen von Windows-Lizenzen an Hardware-Hersteller, nachdem es zuvor fünf Quartale in Folge einen Rückgang gegeben hatte.
Schlagwörter: CloudGeschäfte + Künstliche Intelligenz + WindowsVerkäufe
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