Die Europäische Weltraumagentur ESA hat sich mal wieder ins Zeug gelegt und erfolgreich einen Test der zukünftigen Trägerrakete Ariane 6 durchgeführt. Bei diesem Test wurden die großen Tanks der Rakete in der Nacht befüllt und anschließend wieder entleert. Klingt zwar nicht gerade nach einer Party, aber hey, man muss das Feiern ja nicht den Raketen überlassen.
Der nächste Schritt auf dem Weg zur Weltherrschaft… äh, ich meine natürlich zur erfolgreichen Raketenentwicklung, ist ein achtminütiges Zünden des Haupttriebwerks, das Ende November geplant ist. Mal sehen, ob sie dabei genauso viel Krach machen wie mein Nachbar, wenn er seinen Rasenmäher anwirft.
Die Testreihe findet übrigens auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana statt. Da haben die Franzosen wohl gedacht, wenn sie schon nicht die Weltmeister im Fußball sind, dann machen sie eben bei der Raumfahrt das Rennen. Fair enough, würde ich sagen.
Die Ariane 6 ist übrigens eine echte Frostbeule. Sie nutzt flüssigen Sauerstoff und Wasserstoff als Treibstoff und muss die Dinger auf eine Temperatur von -250 °C runterkühlen. Da kann man nur hoffen, dass die Rakete vorher nicht anfängt zu schlottern und vor Kälte zittert.
Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine komplett neue Rakete handelt, sind natürlich zahlreiche Tests geplant. Schließlich will man ja sicherstellen, dass die Rakete nicht nach dem ersten Start einfach in der Luft stehen bleibt und nach dem Weg fragt. Das wäre ja peinlich.
Die Entwicklung der Ariane 6 wurde übrigens durch die Auswirkungen der Coronapandemie verzögert. Da haben wohl die Viren gedacht, dass sie auch in der Raumfahrt ihre Finger mit im Spiel haben müssen. Aber hey, wir lassen uns doch von so einem kleinen Virus nicht unterkriegen, oder?
Leider hat die ESA bekannt gegeben, dass ein Start der Ariane 6 in diesem Jahr nicht mehr möglich sein wird. Da müssen wohl die Satelliten mit einem privaten Konkurrenten namens SpaceX und deren Falcon 9-Rakete ins All düsen. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft, oder wie war das nochmal?
Die Ariane 6 ist auf jeden Fall ein wichtiges Projekt für Europa. Sie soll die europäische Raumfahrtindustrie weiter stärken und wettbewerbsfähig halten. Und wer weiß, vielleicht wird Europa ja bald zur Weltmacht im All. Dann könnten wir endlich den Mond als Ferienziel buchen und die Sterne als Souvenir mit nach Hause nehmen.
Wie dem auch sei, wir sind gespannt, wie sich die weiteren Tests der Ariane 6 entwickeln und wann der erste erfolgreiche Start stattfinden wird. Die europäische Raumfahrtindustrie hofft jedenfalls, dass die Rakete bald einsatzbereit ist und Europa weiterhin eine starke Position im Bereich der Raumfahrt einnehmen kann. Denn wer will schon den ganzen Spaß den Amerikanern überlassen?
Schlagwörter: Ariane 6 + Weltraumbahnhof FranzösischGuayana + Treibstoff flüssiger Sauerstoff und Wasserstoff
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