Die Volksrepublik China bleibt der größte Produktionsstandort für Foxconn, den taiwanesischen Auftragsfertiger, der maßgeblich an der Produktion der meisten Apple-Smartphones beteiligt ist. In den letzten Wochen gab es Berichte über Überprüfungen des Unternehmens durch chinesische Regierungsbehörden. Die chinesische Regierung hat nun ihre Position zu diesem Thema bekanntgegeben. Laut einer Sprecherin der Finanznachrichtenagentur Bloomberg handelt es sich bei den Vorgängen um übliche strafrechtliche Maßnahmen, die im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen und Regulierungen durchgeführt werden. Dabei wurden unter anderem die Steuerangelegenheiten und die Landnutzung bei Foxconn überprüft. Die Maßnahmen betreffen die Standorte des Unternehmens in den Provinzen Guangdong, Jiangsu, Henan und Hebei, während die größte iPhone-Fabrik in Zhengzhou unberührt zu bleiben scheint. Nachdem die Global Times, eine englischsprachige Staatszeitung, über diese Maßnahmen berichtet hatte, verzeichnete Foxconn einen Aktienkursrückgang von drei Prozent. Es wird vermutet, dass die Untersuchungen im Zusammenhang mit den politischen Ambitionen von Terry Gou, dem Gründer von Foxconn, stehen, der Präsident von Taiwan werden möchte. Laut der chinesischen Regierung handelt es sich jedoch um wirtschaftlich-soziale Fragen und nicht um politische Zusammenhänge. Die Entwicklung sorgt bei Apple als Hauptkunden von Foxconn erneut für Unsicherheit im chinesischen Markt. Apple bemüht sich, seine Produktion schrittweise in andere Länder zu verlagern, auch mit Unterstützung von Foxconn.
Schlagwörter: Steuerprüfung + Landnutzung + Marktunsicherheit
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