Oh, das Internet. Ein wahrer Segen und Fluch zugleich. Einerseits können wir Informationen in Sekundenschnelle abrufen, miteinander kommunizieren und uns unterhalten lassen. Andererseits hat das Ganze auch einen ökologischen Fußabdruck, den wir nicht ignorieren können.
Experten haben nun berechnet, dass der Einfluss des Internets und der Digitalisierung auf den Klimawandel bis zum Jahr 2030 eine neue Höhe erreichen wird. Allein in den Bereichen Telekommunikation, Rechenzentren und Haushalte werden über 30 Millionen Tonnen CO₂-äquivalente Treibhausgase freigesetzt. Das ist eine Steigerung um etwa 50 Prozent im Vergleich zu 2021. Das ist kein Pappenstiel, Leute!
Die Produktion der Komponenten für die Informations- und Kommunikationstechnologien wird voraussichtlich rund ein Drittel der Emissionen ausmachen, was knapp 11 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten entspricht. Die restlichen zwei Drittel, also etwa 20 Millionen Tonnen, entfallen auf den Verbrauch von Künstlicher Intelligenz, Streaming, Smart Homes und ähnlichem durch Verbraucher in Wirtschaft und Haushalten. Das sind schon ganz schön viele Tonnen CO₂, die da zusammenkommen.
Diese erschreckenden Daten wurden in einer Untersuchung des Kompetenzzentrums Green ICT @ FMD ermittelt, das vom Bundesforschungsministerium unterstützt wird. Die Leute dort haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Umsetzung einer nachhaltigen Informations- und Kommunikationstechnologie-Strategie der Bundesregierung zu fördern. Hut ab vor so viel Engagement!
Die Forscher haben auch schon erste Ergebnisse einer Studie präsentiert, die den CO₂-Ausstoß in Äquivalenten basierend auf Bestandszahlen und dem Energieaufwand für die Nutzung und Herstellung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Deutschland untersucht hat. Sie haben auch berücksichtigt, wie sich die voraussichtliche Entwicklung des Marktes auf die Anzahl der verwendeten Geräte auswirken wird. Das klingt nach einer Menge Zahlenjonglage, aber es ist wichtig, diese Dinge zu berücksichtigen.
Die Forscher haben festgestellt, dass vor allem die Zunahme des Datenvolumens in den Telekommunikationsnetzen und die steigende Anzahl und Auslastung von Rechenzentren zu dieser Umweltbelastung beitragen. Das ist nicht gerade ermutigend, aber immerhin wissen wir jetzt, wo das Problem liegt.
Das Kompetenzzentrum Green ICT @ FMD hat sich zum Ziel gesetzt, den CO₂-Fußabdruck digitaler Technologien zu reduzieren. Dafür nehmen sie insbesondere Sensor-Edge-Cloud-Systeme, Kommunikationsinfrastrukturen und Elektronikproduktionsprozesse ins Visier. Sie sehen Potenzial zur Einsparung bei der Entwicklung leistungsfähiger Netzwerke wie 5G und 6G, aber auch bei den Emissionen, die während der Produktion mikroelektronischer Bauteile entstehen. Das ist doch mal ein Lichtblick!
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Studie weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den ökologischen Fußabdruck des Internets und der Digitalisierung zu verringern. Aber wir können alle unseren Teil dazu beitragen, indem wir bewusster mit unseren digitalen Geräten umgehen und auf energieeffiziente Technologien setzen. Denn wir wollen ja schließlich nicht, dass das Internet unseren Planeten in die Knie zwingt, oder?
Schlagwörter: COäquivalente Treibhausgase + Künstliche Intelligenz + SensorEdgeCloudSysteme
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?