AMD und Intel trotz schwacher Umsätze optimistisch für die Zukunft

AMD und Intel haben in dieser Woche ihre finanziellen Ergebnisse für das vorherige Quartal bekanntgegeben. Beide Unternehmen hatten in letzter Zeit mit rückläufigen Umsätzen und geringerem Gewinn zu kämpfen, wobei AMD dabei eine bessere Leistung als Intel zeigte.

Beginnen wir mit AMD, deren Zahlen erst gestern präsentiert wurden. Der Umsatz belief sich auf 5,8 Milliarden US-Dollar, ein leichter Anstieg von 4 %. Der Gewinn betrug 299 Millionen US-Dollar. Das Datacenter-Geschäft trug 1,6 Milliarden US-Dollar bei, blieb jedoch unverändert. Allerdings verzeichnete AMD hier einen Rückgang des Gewinns von 505 auf 306 Millionen US-Dollar.

AMD hat hohe Erwartungen an die kommende EPYC-Generation, die unter dem Namen Turin mit der Zen-5-Architektur im nächsten Jahr auf den Markt kommen wird. Auch die MI300-Familie soll in den nächsten Monaten für eine effiziente Datenverarbeitung im Rechenzentrum sorgen. AMD strebt einen Quartalsgewinn von 500 Millionen US-Dollar an. Obwohl dies im Vergleich zu NVIDIA immer noch relativ gering ist, dürfte ein prognostizierter Gewinn von 2 Milliarden US-Dollar pro Jahr bei AMD einen positiven Ausblick vermitteln.

Im Bereich des Endkundengeschäfts zeigt sich eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum schwachen Vorjahr. Hier konnte der Umsatz um beeindruckende 42 % auf 1,5 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Gewinn beläuft sich auf 140 Millionen US-Dollar. AMD gibt an, dass die Notebook-Prozessoren immer stärker zu den Geschäftszahlen beitragen.

Hingegen verzeichnet das Embedded-Geschäft mit den Konsolen-Chips einen schlechteren Verlauf, während das Geschäft mit Grafikkarten weiterhin rückläufig ist. AMD kann sich jedoch weiterhin auf den Erfolg des Xilinx-Aufkaufs verlassen. Das Geschäftssegment trug einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar bei, der Gewinn betrug 612 Millionen US-Dollar. AMD geht davon aus, ähnliche Zahlen für das vierte Quartal zu erzielen und zeigt eine positive Perspektive für das kommende Jahr.

Intel meldet einen Umsatz von 14,2 Milliarden US-Dollar für das vorherige Quartal, wobei der Gewinn mit 297 Millionen US-Dollar vergleichsweise gering ausfällt. Die Client Computing Group trug 7,9 Milliarden US-Dollar bei, während der operative Gewinn bei 2,1 Milliarden US-Dollar liegt. Das Geschäft im Bereich Datacenter verzeichnet einen Rückgang von rund 10 % von 4,3 Milliarden US-Dollar auf 3,8 Milliarden US-Dollar. Nach einem geringfügigen Verlust verzeichnet Intel hier einen bescheidenen Gewinn.

Die Networking-Sparte verzeichnet einen erheblichen Rückgang des Umsatzes von 2,1 auf 1,5 Milliarden US-Dollar, ohne Gewinn. Die Intel Foundry Services verzeichnen einen deutlichen Anstieg des Umsatzes von 78 auf 311 Millionen US-Dollar, allerdings mit einem Verlust von 86 Millionen US-Dollar. Die Mobileye-Sparte erzielt mit vergleichsweise geringen Umsätzen von 530 Millionen US-Dollar einen stabilen Gewinn von 170 Millionen US-Dollar.

Nach Abzug sämtlicher Abschreibungen und operativer Kosten bleibt bei Intel jedoch lediglich ein Gewinn von 297 Millionen US-Dollar übrig. Trotzdem ist man bei Intel optimistisch für das kommende Jahr ausgerichtet und strebt an, diesen Trend bereits im vierten Quartal zu demonstrieren.

Schlagwörter: Umsatzrückgang + Gewinnrückgang + Positive Zukunftsaussichten

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 1. November 2023