Das ist wirklich keine gute Nachricht für das Spielestudio Bungie. Laut Bloomberg, einem Finanzmagazin, mussten rund 100 von insgesamt 1.200 Mitarbeitern gehen, weil die Umsatzzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Das tut schon weh. Bungie ist ja vor allem für das Spiel Destiny 2 bekannt, aber anscheinend hat es da in letzter Zeit ein paar Probleme gegeben. Der Geschäftsführer Pete Parsons gibt zu, dass die Spielerbindung nicht so gut war, besonders nach der Veröffentlichung der Erweiterung Lightfall gab es wohl eine Menge Kritik. Das ist natürlich nicht gerade förderlich für die Umsätze.
Aber es gibt Hoffnung, zumindest ein bisschen. Mit der nächsten Erweiterung, The Final Shape, soll es angeblich wieder bergauf gehen. Ursprünglich sollte das Spiel ja schon im Februar 2024 rauskommen, aber jetzt haben sie es auf Juni verschoben. Hoffentlich bringt das dann den erhofften Aufschwung.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Bungie mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Vor zwei Wochen wurden schon die schlechten Zahlen intern bekanntgegeben und es wurde angekündigt, dass sie Maßnahmen ergreifen müssen, um Kosten zu senken. Das bedeutet unter anderem, dass Reisen gestrichen werden und bei Neueinstellungen und Lohnerhöhungen gespart wird. Es soll halt eine gemeinsame Anstrengung sein, um die Situation zu bewältigen und alle Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.
Na ja, das hat wohl nicht so ganz geklappt. Denn am Montag haben dann Dutzende Mitarbeiter eine Einladung zu einem kurzen Meeting bekommen, in dem ihnen gesagt wurde, dass sie entlassen werden. Besonders betroffen sind wohl die Support-Abteilungen, das Community-Management und das Publishing. Einige dieser Bereiche sollen wohl extern vergeben werden. Das ist natürlich bitter für die betroffenen Mitarbeiter. Immerhin bekommen sie aber eine Abfindung für mindestens drei Monate und ihre Krankenversicherung wird auch weiterhin bezahlt. Andere Leistungen, wie Spesenrückerstattungen, wurden allerdings gestrichen, was dazu führte, dass die Betroffenen schnell ihre Quittungen eingereicht haben.
Und das Ganze ist nicht nur bei Bungie so. Bloomberg berichtet, dass auch andere Spielestudios bei Sony ihre Mitarbeiterzahl reduziert haben. Das zeigt, dass die Gaming-Branche, trotz des anhaltenden Wachstums, nicht immun gegen wirtschaftliche Herausforderungen ist. Es ist also nicht immer nur Spaß und Games, sondern auch harte Arbeit und manchmal eben auch Entlassungen. Schade für die betroffenen Mitarbeiter, aber hoffentlich kann Bungie mit der nächsten Erweiterung wieder richtig durchstarten.
Schlagwörter: Bungie + Entlassungen + Destiny 2
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