Auf der diesjährigen Hauskonferenz der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) stand ein Thema ganz besonders im Mittelpunkt: Künstliche Intelligenz (KI). In der IT-Branche spielt KI eine immer größere Rolle und daher war es nur logisch, dass auch bei der CNCF-Konferenz darüber gesprochen wurde. Allerdings wurde KI diesmal aus der Perspektive von Kubernetes betrachtet, der führenden Containerorchestrierung.
CNCF-Chefin Priyanka Sharma verkündete stolz, dass sowohl OpenAI als auch Nvidia Kubernetes als Grundlage für ihren Service nutzen. OpenAI hatte bereits vor sechs Jahren auf der KubeCon in Berlin präsentiert. Um zu zeigen, wie weit Kubernetes und KI-Dienste inzwischen fortgeschritten sind, führte Sharma eine kurze Demonstration durch. Mit nur wenigen Klicks startete sie eine eigene kleine Instanz, ähnlich wie ChatGPT. Dabei zeigte sich, dass sowohl Kubernetes als auch KI-Dienste einen hohen technischen Reifegrad erreicht haben.
Eine interessante Anekdote war, dass die Pods der Datenbank anfangs hartnäckig verweigerten zu starten und die Geduld der Rednerin auf die Probe stellten. Aber letztendlich konnte das Problem behoben werden und die Präsentation konnte fortgesetzt werden.
Das offizielle Motto der Konferenz lautete „Architect Your Future“, was den Wunsch der CNCF ausdrückt, auch in Zukunft eine bedeutende Rolle in der IT-Branche zu spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die CNCF drei Aufgaben für Benutzer und Entwickler festgelegt.
Erstens sollen sämtliche Probleme und Fehler in Kubernetes erfasst und dokumentiert werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der dynamischen Zuweisung von Ressourcen, da diese Funktion eine wichtige Rolle im Bereich KI und der effizienten Nutzung von GPUs spielt. Es ist wichtig, dass Kubernetes auch für KI-Anwendungen optimal genutzt werden kann.
Zweitens ruft die CNCF zur Beteiligung an der sogenannten End User Research Group auf. Diese Gruppe ermöglicht eine direkte Interaktion mit den Endanwendern und umfasst Themen von bedeutenden Herausforderungen in bestehenden Funktionen bis hin zu eher strategischen Diskussionen. Hier haben Benutzer die Möglichkeit, aktiv an der Weiterentwicklung von Kubernetes teilzunehmen und ihre Bedürfnisse und Anforderungen einzubringen.
Die dritte Möglichkeit besteht darin, mit dem End User TAB (Technical Advisory Board) zusammenzuarbeiten. Hier können Endbenutzer direkt mit den verantwortlichen Projektleitern und Entscheidungsträgern kommunizieren. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es, dass die Anwender direkt Einfluss auf die Entwicklung von Kubernetes nehmen können und somit sicherstellen können, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Normalerweise nutzen Unternehmen im CNCF-Umfeld die KubeCon, um neue Produkte oder Funktionen anzukündigen. Diesmal lag der Fokus jedoch hauptsächlich auf neuen Unterversionen von bestehenden Produkten oder der Zusicherung, in Zukunft noch engagierter und intensiver an einem bestimmten Projekt zu arbeiten. Es scheint, als ob die Branche momentan eher daran interessiert ist, die bestehenden Lösungen zu optimieren, anstatt neue bahnbrechende Innovationen vorzustellen.
Alles in allem war die CNCF-Konferenz auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg. Die Bedeutung von KI in der IT-Branche wird immer deutlicher und es ist erfreulich zu sehen, dass Kubernetes als führende Containerorchestrierung auch in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielt. Mit den angekündigten Maßnahmen will die CNCF sicherstellen, dass Kubernetes optimal an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst wird und somit auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der IT-Branche spielt.
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz KI + Kubernetes + CNCF Cloud Native Computing Foundation
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