US-Militärangehörige und Veteranen: Leichte Beute für Data Broker?

Sensible Daten von Militärangehörigen und Veteranen in den USA sind anscheinend so leicht zu bekommen wie ein Stück Kuchen auf dem Jahrmarkt. Für gerade mal 12 US-Cent pro Datensatz können Data Broker Informationen wie Namen, Adressen, finanzielle Details und sogar den Gesundheitszustand von Personen kaufen. Das ist weniger, als man für einen Kaffee bei Starbucks bezahlt!

Forscher der Duke University haben sich dieser Thematik angenommen und zwölf solcher Anbieter unter die Lupe genommen. Das Ergebnis? Viele von ihnen geben die Daten ohne angemessene Überprüfung weiter. Da werden Anfragen aus den USA genauso bearbeitet wie solche von ausländischen Domains aus Asien. Ich frage mich, ob sie auch eine internationale Versandoption haben…

Die Studie, die übrigens teilweise von der US-Militärakademie in West Point finanziert wurde, betont die großen Gefahren, die von solchen Datenhändlern für die Privatsphäre und nationale Sicherheit ausgehen. Die Branche der Data Broker ist Teil einer Milliarden-Dollar-Industrie, die ihre dubiosen Geschäfte im Geheimen abwickelt. Kritiker sind besorgt, dass diese Branche weiterhin die Privatsphäre der Verbraucher gefährdet. Ich persönlich bin froh, dass ich nicht in den USA lebe…

Die Forscher der Duke University waren schockiert über die Leichtigkeit, mit der sie Zugang zu sensiblen Daten von Militärangehörigen bekommen konnten. Sie betonten, dass praktisch jeder mit einer E-Mail-Adresse, einem Bankkonto und ein paar hundert Dollar Zugang zu denselben Daten haben kann. Das ist ja fast so einfach wie eine Pizza bestellen!

Das Forschungsteam hofft, dass ihre Arbeit als Warnung für die Gesetzgeber dient und fordert den US-Kongress auf, endlich ein umfassendes Datenschutzgesetz zu verabschieden. Das wäre doch mal was! Senatorin Elizabeth Warren unterstützt diese Forderung größtenteils und betont, wie wichtig es ist, die persönlichen Daten von Militärangehörigen und ihren Familien zu schützen. Da bin ich ganz ihrer Meinung!

Der Fall der Fitness-Tracking-App Strava im Jahr 2018 hat bereits gezeigt, dass kommerziell verfügbare Daten über aktive Militärangehörige eine Bedrohung darstellen. Die Duke-Studie enthüllt nun, dass Unternehmen, die vorgeben, strenge Überprüfungsprozesse zu haben, eher die Ausnahme als die Regel sind. Viele Data Broker führen keine Identitäts- oder Hintergrundchecks durch. Das ist ja fast so, als würde man einem Fremden einfach so sein Portemonnaie geben, oder?

Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse dieser Studie die Gesetzgeber wachrütteln und zu Maßnahmen führen. Denn es ist einfach nicht akzeptabel, dass sensible Daten so leichtfertig gehandelt werden können. Also liebe Datenhändler, bitte denkt daran: Privatsphäre ist wichtig und Leute mögen es nicht, wenn ihre persönlichen Informationen wie billige Souvenirs verkauft werden!

Schlagwörter: Data Broker + Sensible Daten + Privatsphäre

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  • 10. November 2023