DP World Australia, einer der führenden Hafenbetreiber weltweit, musste vorübergehend den Betrieb mehrerer Häfen in Australien einstellen. Grund dafür war ein Vorfall im Bereich der Cybersicherheit, der zu erheblichen Störungen führte. Laut Reuters waren die Häfen von Melbourne, Sydney, Brisbane und Fremantle von den Sicherheitsverletzungen betroffen. Bisher gibt es noch keine genauen Informationen über den Vorfall, aber die Situation ist ernst und anhaltend.
Die australische Regierung arbeitet gemeinsam mit DP World Australia daran, den landesweit bedeutsamen Cybervorfall zu bewältigen, so der nationale Cybersicherheitskoordinator Darren Goldie auf der Plattform X (ehemals Twitter). Um weitere Störungen zu verhindern, sind die IT-Systeme des Hafenbetreibers weiterhin nicht mit dem Internet verbunden. Die Wiederherstellung der Systeme hat oberste Priorität, um den Frachtbetrieb wieder aufnehmen zu können.
DP World ist für etwa 40 Prozent der Warenströme in und aus Australien verantwortlich. Daher prüft das Unternehmen mögliche Datendiebstähle und testet die Systeme, die für die Wiederherstellung des normalen Betriebs und den regulären Frachtverkehr entscheidend sind, berichtet eine Nachrichtenagentur. Nähere Informationen dazu gibt DP World jedoch nicht bekannt.
Die australische Innenministerin und Ministerin für Cybersicherheit, Clare O Neil, betont auf X, dass der Vorfall die ernsthafte Gefahr von Cyberangriffen für das Land und die lebenswichtige Infrastruktur verdeutlicht. DP World geht davon aus, dass die Unterbrechung mehrere Tage dauern wird. Es ist zu erwarten, dass der Warenverkehr im und aus dem Land beeinträchtigt wird.
Trotz der Unterbrechung ist DP World jedoch in der Lage, bei Bedarf auf sensible Fracht in den Häfen zuzugreifen, beispielsweise im Falle eines medizinischen Notfalls. Das Unternehmen wird von Dubai World kontrolliert, einer Investmentgesellschaft der Regierung des Emirats Dubai, die auch der Hauptanteilseigner ist. DP World ist weltweit für seine Expertise im Hafenbetrieb bekannt.
Schlagwörter: Cyberangriff + Hafenbetreiber + Australien
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