Telefónica O2 verzeichnet solides Wachstum im dritten Quartal 2023

Telefónica O2, einer der drei deutschen Netzbetreiber, hat seine Zahlen für das dritte Quartal 2023 veröffentlicht und kann sich über ein solides Wachstum freuen. Die deutsche Tochtergesellschaft des spanischen Telefónica-Konzerns konnte ihren Umsatz um 2,2 Prozent steigern. Das ist doch mal eine schöne Zahl, oder?

Besonders beeindruckend ist der Zuwachs an Mobilfunk-Kunden, den O2 verzeichnen konnte. Im dritten Quartal konnten sie rund 400.000 neue Kunden gewinnen, nach Abzug von Kündigungen natürlich. Das ist ein Drittel mehr als im zweiten Quartal. Die Konkurrenz hat bisher noch keine Zahlen veröffentlicht, aber O2 hat definitiv die Nase vorn. Vor allem Vodafone hat erheblich an Marktanteilen verloren. Das tut mir leid für Vodafone, aber so ist das Geschäftsleben.

Das Mobilfunkgeschäft ist das Hauptgeschäft für O2, während das Festnetz eine eher untergeordnete Rolle spielt. Um ihre Kunden zu bedienen, mietet O2 Kapazitäten von anderen Firmen, anstatt eigene Leitungen zu nutzen. Das ist wie eine WG, nur dass O2 nicht für den Kühlschrank zuständig ist, sondern für das Netz. Durch diese Kooperationen konnten sie ihren Kunden ein verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Früher war die Netzabdeckung von O2 nicht so gut wie die der Konkurrenz, aber sie haben kräftig investiert und den Rückstand größtenteils aufgeholt. Gut gemacht, O2!

Der Firmenchef Markus Haas zeigt sich zufrieden mit dem starken dritten Quartal und ist zuversichtlich, dass sie ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2023 erreichen werden. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und der Nettogewinn um sechs Prozent auf 41 Millionen Euro. Das sind schon ganz ordentliche Zahlen, oder?

Telefónica Deutschland hat übrigens rund 7.500 Vollzeitkräfte und ist nicht nur in München, sondern auch in Düsseldorf ansässig. Das war früher der Sitz von E-Plus, aber das ist eine andere Geschichte.

Leider gibt es langfristig eine potenzielle Herausforderung für O2. Bisher hat das Unternehmen einen Teil seines Umsatzes von 1&1 erhalten, einem Konkurrenten, dessen Kunden hauptsächlich das O2-Netz nutzen. Aber ab dem nächsten Jahr wird 1&1 stattdessen mit Vodafone zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass O2 allmählich weniger Mietzahlungen von 1&1 erhalten wird. Das ist natürlich nicht so schön für O2 und hat den Aktienkurs im August ordentlich gedrückt. Hoffen wir, dass sie sich davon wieder erholen können.

Alles in allem hat O2 ein starkes drittes Quartal hingelegt und kann mit ihren Zahlen zufrieden sein. Mal sehen, wie sich der Wettbewerb in den nächsten Quartalen entwickelt. Vielleicht gibt es ja noch die ein oder andere Überraschung zu berichten.

Schlagwörter: Umsatzanstieg + Kundenzuwachs + Netzabdeckung

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  • 12. November 2023