Softroboter sind schon seit einiger Zeit ein spannendes Forschungsgebiet. Sie sind aufgrund ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in vielen Bereichen nützlich. Nun haben Wissenschaftler der Princeton University den eViper entwickelt, einen Softroboter, der sich durch Vibrationsbewegungen fortbewegt. Keine Beine, keine rotierenden Komponenten – der eViper kommt mit einer innovativen Methode aus.
Die Forscher haben dem eViper spezielle Aktuatoren gegeben, die seinen Körper zum Schwingen bringen. Dadurch kann der Roboter sich äußerst energieeffizient fortbewegen. In einem wissenschaftlichen Paper namens “eViper: A Scalable Platform for Untethered Modular Soft Robots”, das als Preprint auf Arxiv veröffentlicht wurde, beschreiben die Wissenschaftler die Flexibilität des 44,5 g leichten Roboters.
Um den eViper vorwärts zu bewegen, nutzen die Forscher den piezoelektrischen Effekt. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Der Effekt wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um und ermöglicht es dem Roboter, präzise mit getakteten Impulsen angetrieben zu werden. Währenddessen krümmt sich der flexible Körper des Roboters in eine bestimmte Richtung. Nachdem er einen zusätzlichen Impuls erhält, krümmt er sich in die entgegengesetzte Richtung.
Das Beste ist, dass der eViper nur zwei kleine 300-mAh-Akkus benötigt, um sich fortzubewegen. Keine externen Energiequellen oder Kabelverbindungen nötig. Das ist möglich durch den Einsatz hochentwickelter Leistungselektronik und integrierter Sensoren. Der Roboter kann sogar eine Last von 10 g tragen, zum Beispiel zusätzliche Elektronik oder Batterien.
Die Forscher betonen, dass der eViper eine ähnliche Energieeffizienz wie landbewohnende Tiere aufweist. Das ist beeindruckend und macht ihn zu einem wegweisenden Roboter, der als Inspiration für zukünftige energieeffiziente Roboter dienen könnte.
Auf der IROS (IEEE International Conference on Intelligent Robots and Systems) im Jahr 2023 präsentierte das Forschungsteam der Princeton University seine Arbeit. Mit dem eViper erreichte das Team den Status eines der Finalisten für den Preis der besten Arbeit. Das zeigt, wie bedeutend und innovativ die Entwicklung des Softroboters ist.
Der eViper ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fortschritte in der Robotik. Er bietet vielversprechende Möglichkeiten für zukünftige Anwendungen. Mit seiner Energieeffizienz und Flexibilität könnte er in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel der Medizin oder der Erkundung von schwer zugänglichen Gebieten, eingesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen in der Softrobotik noch folgen werden. Also haltet die Augen offen für die nächsten flexiblen Roboter, die unsere Welt erobern werden!
Schlagwörter: Softroboter + eViper + Energieeffizienz
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